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Lampedusa als Ziel

1. April 2009

Es ist eine der schlimmsten Flüchtlingstragödien der letzten Jahre: Vor der Küste Libyens ist in diesen Tagen mindestens ein Boot mit hunderten Flüchtlingen gesunken. Noch weiß niemand, wie viele Menschen ertrunken sind.

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Von vier Flüchtlingen erreicht nur einer EuropaBild: DW / Petersmann

Die Internationale Behörde für Migration rechnet aber mit mehr als 300 Toten. Die überwiegend afrikanischen Flüchtlinge hatten versucht, über den Seeweg nach Lampedusa zu gelangen. Wie tausende andere Flüchtlinge, die sich jedes Jahr auf den gefährlichen Seeweg nach Europa machen. Unsere Reporterin Sandra Petersmann war grade auf der italienischen Insel Lampedusa und hat dort Flüchtlinge, Einheimische und Mitarbeiter von Hilfsorganisationen getroffen. Im Fokus Afrika berichtet sie im Gespräch über die Situation auf Lampedusa.

Marokko und nicht weiter

Asylbewerber an der algerisch-marokkanischen Grenze
Flüchtlinge an der algerisch-marokkanischen GrenzeBild: AP

Das Flüchtlingsdrama vor der libyschen Küste wirft mal wieder ein trauriges Schlaglicht auf all die afrikanischen Migranten, die sich auf den illegalen Weg nach Europa machen. Da Europas Grenzen immer dichter werden, werden klassische Transitländer wie Marokko zur Endstation. Und die Routen immer gefährlicher.

Fairtrade als krisensichere Branche

Kakao
Fair gehandelt auch in Krisenzeiten ein Renner: KakaoBild: TransFair

Ab Donnerstag treffen in London die Staats- und Regierungschefs der G20-Länder zusammen. Eins der wichtigsten Themen wird die Weltwirtschaftskrise sein. Aber während alle von der Krise sprechen, können sich einige Bauern in Afrika ganz entspannt zurück lehnen. Nämlich die, die Kaffee, Kakao oder Bananen als fair gehandelte Ware nach Europa oder in die USA verkaufen. Ihre Produkte sind nach wie vor gefragt.

Redaktion: Christine Harjes