Lena für Deutschland
12. März 2010Die Entscheidung fiel am Freitagabend (12.03.2010): Lena Meyer-Landrut aus Hannover machte in der Zuschauer-Abstimmung im Ersten Deutschen Fernsehen (ARD) das Rennen. Sie setzte sich gegen ihre ebenfalls 18 Jahre alte Final-Konkurrentin Jennifer Braun aus dem hessischen Eltville durch.
Mit "Satellite" nach Norwegen
Die Fernsehzuschauer wählten Lena Meyer-Landrut zusammen mit dem Song "Satellite". Diese spezielle Popnummer mit Sprechgesang im Stile britischer Songschreiberinnen wie Adele oder Lily Allen wird die Nachwuchssängerin nun am 29. Mai beim Finale des internationalen Musikwettbewerbs in der norwegischen Hauptstadt Oslo singen.
Die Abiturientin galt bereits von der ersten Show an als Favoritin. Im Finale gab es von der Jury, zu der neben Showinitiator und Entertainer Stefan Raab auch die Frontfrau der Band "Silbermond", Stefanie Kloß, und Soulsänger Xavier Naidoo gehörten, fast nur Lob für die 18-jährige Hannoveranerin. "Irgendwie ganz speziell", fand es Xavier Naidoo. "Du hast die Geschichte erzählt", lobte Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß nach dem Song "Satellite".
Kooperation zwischen Öffentlich-Rechtlich und Privat
Das Finale in der ARD war die achte Show in der gemeinsamen Castingreihe mit ProSieben, die Anfang Februar begonnen hatte. Aus zunächst 20 Kandidaten wurden über sechs Wochen hinweg die beiden 18-jährigen Finalistinnen ausgewählt. Insgesamt hatten sich mehr als 4500 Menschen für das Casting beworben.
Es war das erste Mal, dass sich die verantwortliche öffentlich-rechtliche ARD für die Grand-Prix-Qualifikation einen Privatsender als Partner ins Boot holte. Dabei setzte sie auf das Konzept von ProSieben-Moderator Stefan Raab, der im Jahr 2000 selbst am Eurovision Song Contest teilgenommen und den fünften Platz mit seinem Song "Wadde hadde dudde da" geholt hatte. Auch als Komponist war er bereits bei dem internationalen Musikwettbewerb erfolgreich.
Autor: Frank Wörner (dpa, afp, apn)
Redaktion: Rolf Breuch