Lewandowski trifft erneut im Doppelpack

Er erzielt das einzige Tor des Abendspiels: Marko Grujic. Die Leihgabe von Liverpool springt nach einer Ecke am höchsten und köpft den Ball in die Maschen (40. Minute). Für den Serben ist es das erste Liga-Tor in seinem siebten Spiel für den Hauptstadt-Klub. Der 22-Jährige hat Glück: Kurz vor Abpfiff zerrt Grujic Gegenspieler Jovic im eigenen Strafraum zu Boden - es hätte Elfmeter geben müssen.

Tabellenführer Dortmund geht früh in Führung: Delaney trifft per Kopf zum 1:0 (7. Minute). Schalke gleicht durch einen von Caligiuri verwandelten Foulelfmeter (61.) aus, den Schiri Siebert erst nach Videobeweis gibt. Dann trifft Sancho (Bild) zum 2:1 (74.) und beschert dem BVB den ersten Derbysieg nach drei Jahren Flaute. Dortmund strebt damit weiter der Herbstmeisterschaft entgegen.

Klare Sache: Torjäger Lewandowski bringt die Bayern mit einem Doppelpack - seienem 42. in der Bundesliga - früh auf die Siegerstraße (9./27. Minute). Ribéry (57.) legt in der zweiten Hälfte noch einen Treffer drauf. Bayern verbessert sich zumindest vorübergehend auf Tabellenrang zwei, Nürnberg spielt wie ein Abstiegskandidat und ist nun bereits seit acht Spielen sieglos.

Überraschend klar gewinnen die Freiburger gegen den überraschend schwachen Europa-League-Teilnehmer aus Leipzig. Nationalspieler Petersen (12. Minute), Waldschmidt (2.v.r.) per Foulelfmeter (45.+1) und Kapitän Frantz (52.) bescheren dem Team von Trainer Streich den hochverdienten Erfolg. Für den Tabellenvierten Leipzig ist es bereits die vierte Pflichtspiel-Niederlage auf fremdem Platz in Serie.

Der Videoschiedsrichter beschert den Hoffenheimern wenigstens einen Punkt bei den "Wölfen". Kein Abseits, sagt der Assistent in Köln, der Treffer von Kramaric (3.v.l.) zum 2:2 (73. Minute) zählt. Belfodil (4.) bringt die Gäste früh nach vorn, doch die Wolfsburger drehen die Partie durch Ginczek (31.) und ein Eigentor von Bicakcic (28.). Am Ende aber teilen sich beide Teams die Punkte.

Joker Alario (l.) ist der Matchwinner für die Werkself. Zwei Minuten nach seiner Einwechslung erzielt der Argentinier das einzige Tor des Tages (75. Minute) und erlöst damit seine Mannschaft, die sich gegen die kompromisslosen Augsburger über die gesamten 90 Minuten schwer tut. In der Tabelle rückt Bayer 04 durch den Arbeitssieg auf Platz elf vor, Augsburg ist 14.

Bremen fährt im Freitagsspiel nach nur einem Punkt aus zuvor fünf Partien wieder einen Sieg ein. Gegen den zähen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf haben die Hanseaten lange Zeit große Mühe, setzen sich aber am Ende nach Toren von Möhwald (l., 20. Minute), Harnik (60.) und Sargent (76.) verdient mit 3:1 durch. Lukebakio erzielt den zwischenzeitlichen Ausgleich (43.) für die Fortuna per Elfmeter.

Hannover geht durch Weydandt früh in Führung (12. Minute). Dann verweigert der Schiedsrichter den Mainzern einen Handelfmeter. Anfang der zweiten Halbzeit legen die Gästefans das Spiel durch den Rauch ihrer Pyrotechnik minutenlang lahm - und dann fällt Mateta im Strafraum. Eine Schwalbe, doch der Videoschiedsrichter greift nicht ein. Brosinski verwandelt den Strafstoß (89.) und 96 ist wütend.

Am Ende ist es eine klare Sache: Allerdings erst, nachdem Gladbachs Trainer Hecking den Sieg eingewechselt hat. Mit Raffael (69. Minute) und Neuhaus (77.) treffen zwei Joker. Den dritten Treffer steuert Stuttgarts Pavard per Eigentor bei. Bitter für den VfB: Mit Beck, Pavard, Aogo durch Verletzung und Thommy nach Gelb-Roter Karte (83.) verliert Stuttgart gleich vier Spieler.