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Luftschläge gegen Gaddafi

21. März 2011

Westliche Luftangriffe auf Libyen +++ Flüchtlingsnotstand auf Lampedusa +++ Mayottes Heimkehr zur Grande Nation

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Brennender Bus nahe Bengasi (Foto: AP)
Brennender Bus nahe BengasiBild: AP

Hat es zivile Opfer bei den westlichen Luftangriffen auf Ziele in Libyen gegeben, wie das von Muammar Gaddafi und seinen Anhängern behauptet wird? Oder ist das nichts als Propaganda, um Stimmung in der arabischen Welt zu machen - gegen Frankreich, Großbritannien und die USA? Schon jetzt wird deutlich, wie erbittert im aktuellen Konflikt in Libyen um die öffentliche Meinung gerungen wird. Und dass es zur Zeit fast unmöglich ist, die Informationen der Konfliktparteien zu überprüfen.

Explosive Lage auf Lampedusa

Die Situation der Flüchtlinge auf der zu Italien gehörenden Insel Lampedusa wird immer explosiver: Die Einwohner haben erreicht, dass die von den Behörden geplante Zeltstadt für Bootsflüchtlinge aus Nordafrika nicht errichtet wird. Stattdessen sollen so viele Flüchlinge wie möglich - so schnell wie möglich auf das italienische Festland gebracht werden. Doch nach wie vor kommen hunderte Menschen Tag für Tag - vor allem aus Tunesien auf Lampedusa an. Und mittlerweile gibt es fast so viele Flüchtinge auf der Insel wie Einwohner.

Frankreichs 101. Départment

Fast unbemerkt erweitert sich am 1. April die Europäische Union nach Süden: Dann wird nämlich die Insel Mayotte im Indischen Ozean als 101. Département offizieller Teil Frankreichs. Die EU erbt damit ein riesiges Flüchtlingsproblem: Nirgendwo werden mehr illegale Zuwanderer abgeschoben als in Mayotte. Und, so schön die Insel vor der Ostküste Afrikas auch ist, sie ist ein Dauersubventionsfall, der Paris schon jetzt 680 Millionen Euro im Jahr kostet.

Redaktion: Thomas Kohlmann