Macron verneigt sich für die Toten
11. November 2019Staatspräsident Emmanuel Macron legte am Grabmal des unbekannten Soldaten in Paris einen Kranz in den Farben der Nationalflagge nieder. Die Gedenkstätte liegt unter dem Triumphbogen am nordwestlichen Ende der Champs-Élysées. Im südlichen Teil der Hauptstadt wurde zudem ein neues Denkmal eingeweiht, das an 549 Soldaten erinnert, die bei französischen Auslandseinsätzen seit den 1960er Jahren - etwa in Mali oder Afghanistan - getötet wurden.
Vor einem Jahr, zum 100. Gedenktag, hatte Macron rund 70 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zu einer großen Feier eingeladen, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Präsidenten Russlands und der USA, Wladimir Putin und Donald Trump. In diesem Jahr waren auch die früheren französischen Staatschefs François Hollande und Nicolas Sarkozy zur "Flamme der Erinnerung" gekommen, die jeden Abend symbolisch neu entfacht wird.
Der Erste Weltkrieg gilt als Wendepunkt der Neueren Geschichte. Große Mächte wie das Deutsche Reich zerbrachen. Fast neun Millionen Soldaten und mehr als sechs Millionen Zivilisten fanden den Tod. Der Waffenstillstand mit Deutschland wurde am 11. November 1918 in einem Eisenbahn-Salonwagen in einem Wald nahe der nordfranzösischen Stadt Compiégne unterzeichnet.
jj/qu (dpa, afp)