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MARTA ist Museum des Jahres 2014

2. Dezember 2014

Als Museumsbau von Stararchitekt Frank O. Gehry findet sich das MARTA in jedem Kulturführer über Deutschland. Einen Namen hat das Museum in Herford auch mit Ausstellungen erworben. Dafür wurde es jetzt ausgezeichnet.

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DAs Museum MARTA in Herford (Foto: picture-alliance/dpa/Franz-Peter Tschauner)
Bild: picture-alliance/dpa/Franz-Peter Tschauner

Eine große Ehre für ein deutsches Museum, das nicht in einer der großen Kulturmetropolen, sondern etwas abseitig in der westfälischen Provinz zu finden ist. Das Museum MARTA in Herford wurde von einer Jury deutscher Kunstkritiker zum Museum des Jahres 2014 gekührt. Das Museum zeige "auf beeindruckende Weise, wie die Vermittlung zeitgenössischer Kunst mit einer außergewöhnlichen Architektur in Einklang" zu bringen sei, so die Begründung der Jury am Dienstag (02.12.2014). Vergeben wurde die Auszeichnung von der deutschen Sektion des Internationalen Kunstkritikerverbandes (AICA).

Spektakuläre Ausstellung: Jonathan Meese, deutscher Künstler und Provokateur im Museum MARTA (Foto: picture-alliance/dpa/B. Depping)
Spektakuläre Ausstellung: Jonathan Meese, deutscher Künstler und Provokateur, im Museum MARTABild: picture-alliance/dpa/B. Depping

Architekturjuwel in der Provinz

Den Museumsbau mit seinen ausgeprägten geschwungenen Formen hat der US-amerikanische Stararchitekt Frank O. Gehry entworfen. Für die Museumsfassade wählte Gehry roten Backstein, der in starkem Kontrast zum silbrigen Edelstahl des Daches steht. Im Mai 2005 wurde es weltweit beachtet als Museumsneubau eröffnet. Mit gezielt gesetzten Außenskulpturen wurde gleich auch das Museumsumfeld mit umgestaltet. Inzwischen gibt es auch das MARTA-Atelier, in dem Workshops, Tagungen und überregionaler Kulturaustausch stattfinden. 2015 feiert das Museum sein zehnjähriges Bestehen.

Kunstvolle Laut-Sprecher: auch das ist Kunst (Foto: picture-alliance/dpa)
Kunstvolle Laut-Sprecher: auch das ist KunstBild: picture-alliance/dpa

Seinen Schwerpunkt setzt das MARTA auf Design und Architektur. Die noch junge Kunst-Sammlung des Museums besteht aus 350 Exponaten. Aktuell ist neben einer Ausstellung über "junge deutsche fotografie" auch eine Schau über die Arbeit der Brüder Bodo und Heinz Rasch und ihre Impulse für die moderne Architektur zu sehen.

hm/kap (dpa, art.de)