Jaguar-Schutz in Südamerika
21. April 2021Im Departamento de Casanare in Kolumbien hat die Viehhaltung eine lange Tradition. Die Familie Barragan gehört zu den ältesten Cowboy-Clans in der Region. Sie hält ihre Rinder auf einer 17.000 Hektar großen Farm.
Aber auch Jaguare sind hier zu Hause. Die Tiere brauchen weite Flächen zum Jagen. Die Farmen jedoch fressen sich immer weiter in die Landschaft hinein, auch ins Territorium der Raubkatzen. Auf der Suche nach Nahrung bleiben die Jaguare aber ihrer angestammten Gegend treu und reißen nun die Kälber der Farmer. Die meisten Viehzüchter sehen daher in den Raubtieren eine Bedrohung, stellen Fallen auf, um sie zu töten.
Jorge Barragan jedoch hat einen Teil seiner Farm in ein privates Naturschutzgebiet umgewandelt, um dem inzwischen vom Aussterben bedrohten Jaguar Lebensraum zurückzugeben. Das Töten der Tiere ist in dem Reservat streng verboten. Inzwischen kommen auch Touristen hierher. Die Einnahmen helfen ihm, das Projekt zu finanzieren.
Projektziel: Schutz und Erhalt der Jaguar-Population im
Naturschutzgebiet La Aurora in Kolumbien
Projektdurchführung: Jorge Barragan und die internationale Naturschutzorganisation Panthera
Ein Beitrag von Claudia Laszczak und Carlos Rincon