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Veganes ist kein Käse

Rolf Wenkel
14. Juni 2017

Hauptversammlung in London - ist Air Berlin noch zu retten? +++ Richtungswechsel oder Täuschungsmanöver? - Apple und Google scheinen sich vom autonomen Auto zu verabschieden +++ Und schließlich: Milch muss aus dem Euter kommen – EuGH-Richter halten Tofubutter und Veggiekäse für unzulässige Bezeichnungen.

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Börsianer über Air Berlin

Air Berlin-Chef Thomas Winkelmann hatte heute auf der Hauptversammlung in London einige unangenehme Fragen zu beantworten. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft steckt bekanntlich tief in den roten Zahlen. Wie konnte es so weit kommen? Mit welchen Problemen hat Air Berlin zu kämpfen? Hat Air Berlin nach Ansicht von Finanzmarktprofis überhaupt noch eine Chance zu überleben?

Hauptversammlung in London

Seit 2008 schreibt Air Berlin fast ununterbrochen rote Zahlen. In der Luft gehalten wird das Unternehmen seit Jahren durch Finanzspritzen des arabischen Großaktionärs Etihad, der 29,2 Prozent der Anteile besitzt – die Frage ist nur, wie groß die Geduld der Araber ist. Eins ist klar: Ein weißer Ritter muss her. 

Abschied vom autonomen Auto?

Lange haben Beobachter spekuliert, Apple werde bald das erste selbstfahrende Auto präsentieren. Doch Apple konzentriert sich, wie Unternehmenschef Tim Cook in einem Interview mit dem Wirtschaftssender Bloomberg sagte, auf das Thema künstliche Intelligenz, weniger auf ein Apple-Auto als Produkt. Auch Google hat verkündet, dass die kleinen autonomen Autos, die Google selbst entworfen und gebaut hatte, ausgemustert werden. Positionieren sich die Silicon-Valley-Giganten also freiwillig als Software-Zulieferer und vermeiden so einen Konkurrenzkampf mit den Großen der Autobranche?

Milch muss aus dem uter kommen

Zum Schluss eine Geschichte, die zeigt, dass die Richter am Europäischen Gerichtshof uns Verbraucher für strunzdumm und unfähig halten. Pflanzliche Produkte dürfen nicht unter Namen wie Veggiekäse oder Tofubutter verkauft werden. Das hat heute der EuGH in Luxemburg entschieden. Eine Verwechslungsgefahr für Verbraucher könne nicht ausgeschlossen werden, schreiben die fürsorglichen Richter in ihrem Urteil. Das geht an der Realität vorbei. 

 

Technik: Jan Eisenberg

Redakteur am Mikrofon: Rolf Wenkel