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Mindestens 20 Arbeiter in Pakistan getötet

11. April 2015

Im südwestpakistanischen Belutschistan gab es nach einem Angriff auf ein Arbeitslager zahlreiche Tote. Unterschiedliche Konfliktherde sorgen in der Provinz seit Jahren für Unruhe. Immer wieder kommt es zu Anschlägen.

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Karte Pakistan Belutschistan Quetta (Grafik: DW)
Bild: DW

Aufgereiht und aus nächster Nähe erschossen: So beschreibt die örtliche Polizei den Mord an 20 Bauerbeitern in der pakistanischen Provinz Belutschistan. Die bewaffneten Täter hätten in der Nacht ein Lager angegriffen, in dem Arbeiter eines Staudammprojekts schliefen. Offenbar wurden gezielt Männer getötet, die nicht aus der Region stammten. Die Opfer stammten aus den Provinzen Punjab und Sindh, teilte die Polizei mit.

Ein Behördenvertreter bestätigte den Vorfall. Seinen Angaben zufolge waren paramilitärische Truppen, die die Arbeiter beschützen sollten, vor den Angreifern geflohen. Ein Sprecher der Provinzregierung von Balutschistan gab bekannt, dass bereits eine Suchaktion nach den Geflüchteten laufe.

Bereits im Oktober waren in Belutschistan acht aus dem Punjab stammende Arbeiter einer Geflügelfarm entführt und getötet worden. Belutschistan liegt an der Grenze zu Afghanistan und ist seit Jahren immer wieder Schauplatz von Unruhen und Terrorangriffen. Seit 2004 kämpfen Rebellen für politische Autonomie und größere Anteile an den Einnahmen aus der Öl- und Erdgasförderung in der rohstoffreichen Gegend. Auch Islamistengruppen sind in der Region aktiv. Zu dem Angriff auf das Arbeitslager bekannte sich zunächst niemand.

nin/sp (dpa, ape)