Gestern machte der US-amerikanische Internet-Dienstleister Yahoo mal wieder Schlagzeilen. Aber nicht, weil es ihm gelungen war, seine E-Mail-Dienste an Verizon zu verkaufen. Dieses Geschäft erscheint nun fraglicher als je. Sondern weil sich der Konzern in dieser Sparte eine geradezu gigantische Panne geleistet hat. Aber nicht nur das Ausmaß des Schadens erschüttert, bedenklich ist auch, dass wir erst jetzt davon erfahren.
Der Transrapid - eine Bahntechnologie, bei der Züge in einem Magnetfeld bewegt werden - ist eine deutsche Entwicklung. Aber er fährt hierzulande nicht, und dafür gibt es einen tragischen Grund: Seinen Ruf als sicheres Transportmittel hat der Transrapid durch einen tragischen Unfall auf der Teststrecke im nordwestdeutschen Örtchen Lathen verspielt. Das Unglück hat sich in dieser Woche vor zehn Jahren zugetragen.
Schließlich hat es der Magnetzug - auch, aber nicht nur wegen des Unglücks - nicht ins Bahnangebot geschafft. In China aber schon. Dort fährt er schon seit 14 Jahren als Flughafenzubringer in Shanghai. Die Passagiere, so hört man, schätzen den Transrapid, doch ein Exporterfolg ist er nicht geworden: Auf anderen Strecken im Reich der Mitte wird er nicht eingesetzt.
Portugal hat in diesem Sommer besonders stark unter Waldbränden zu leiden gehabt. Ein Grund für die vielen Feuerbrünste sind die ausgedehnten Eukalyptus-Wälder. In diesen Monokulturen breiten sich die Flammen besonders schnell und ungehindert aus. Doch nun deutet sich ein Umdenken bei den portugiesischen Forstwirten an: Sie entdecken den Wert der Kiefer wieder. Kiefernwälder sind nicht ganz so feuergefährdet wie die herkömmlichen Monokulturen und das Harz der Bäume ist ein begehrter Rohstoff.
Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann