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Zehn Tote bei NATO-Übung

27. Januar 2015

Ein NATO-Kampfjet aus Griechenland verliert beim Start in Spanien an Schub und stürzt ab. Zehn Menschen sterben.

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Flugzeugabsturz in Spanien (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/Manu

Beim Absturz eines griechischen Kampfflugzeugs auf einem spanischen Luftwaffenstützpunkt sind am Montag zehn Menschen getötet und 13 weitere verletzt worden, einige von ihnen schwer. Acht der Todesopfer stammen aus Frankreich und zwei aus Griechenland, wie Spaniens Regierungschef Mariano Rajoy sagte.

Das Flugzeug vom Typ F-16 der griechischen Luftwaffe hatte auf dem Stützpunkt Los Llanos im Südosten Spaniens an einem Ausbildungsprogramm der NATO teilgenommen. Es verlor nach Angaben des spanischen Verteidigungsministeriums unmittelbar nach dem Start an Schub und stürzte auf eine Parkfläche, auf der andere Maschinen abgestellt waren und für ihre Starts vorbereitet wurden. Bei den Toten handele es sich um die beiden griechischen Piloten des Unglücks-Jets sowie acht französische Soldaten. Verletzt worden seien fast ausschließlich Franzosen und Italiener.

Mehrere Explosionen folgten

Nach ersten Erkenntnissen des Bundesverteidigungsministeriums waren keine Deutschen betroffen. Es gebe bislang keine Angaben über tote oder verletzte Deutsche, sagte ein Sprecher des Ministeriums in Berlin. Deutsche Soldaten seien aber auf der Basis stationiert.

Augenzeugen berichteten, nach dem Absturz der Maschine hätten sich eine oder mehrere Explosionen ereignet. Mehrere abgestellte Flugzeuge seien in Flammen aufgegangen. Mindestens fünf Maschinen seien beschädigt oder zerstört worden, hieß es. Über der Unglücksstelle stieg eine dunkle Rauchwolke auf.

NATO-Generalsekretär kondoliert

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg bezeichnete den Absturz als "Tragödie". "Ich bin tieftraurig über das Unglück", sagte Stoltenberg am Montagabend einer Mitteilung zufolge in Brüssel. Das Unglück treffe die gesamte NATO-Familie, da Menschen aus mehreren Nationen ums Leben kamen. Ebenso wie Stoltenberg erklärte auch die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini den Hinterbliebenen ihr Beileid.

gmf/sp (afp, dpa, rtr)