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Nepal - die Rettungswacht vom Himalaya

23. Dezember 2014

2014 war ein trauriges Rekordjahr - noch nie in der Geschichte des Bergsteigens sind so viele Bergsteiger im Himalaya-Massiv zu Tode gekommen. Der umstrittene Run auf die Gipfel hatte seinen traurigen Höhepunkt am höchsten und berühmtesten Berg, dem Mount Everest, als dieses Jahr 16 Sherpas starben, weil sie den Weg für die zahlende Kundschaft präparieren wollten.

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Die nepalesischen Bergführer kämpfen für bessere Arbeitsbedingungen und Nepal versucht, eine einsatzkräftige Bergwacht im Himalaya aufzubauen. Das ist in diesem Bergmassiv dringend nötig. Die Region verdient am Tourismus. Und seit die ‚Outdoor‘- und ‚Adventure‘-Sparte eine immer größere Anhängerschaft erfährt, kommen mehr und mehr Trekking-Touristen auf den höchst gelegenen Abenteuerspielplatz der Welt. Diese Klientel hat wenig Klettererfahrung und braucht besonders umsichtige Betreuung durch die einheimischen Führer. Doch deren Arbeitsbedingungen sind schwierig - schlechte Bezahlung, hohes Risiko. Waren es 2012 noch knapp 100 Tausend ausländische Bergenthusiasten stieg ihre Zahl, ein Jahr später, bereits auf 110 Tausend. Seit der Katastrophe Mitte des Jahres werden die nepalesischen Behörden kritisiert, sie seien bei den Wetterwarnungen nicht sorgfältig genug und die Rettungsmaßnahmen würden zu spät eingeleitet, weil die Bezahlung mit den Reiseveranstaltern nicht geklärt sei. Die Sherpas um Rettungsflieger Surendra Baudel haben sich organisiert und wollen einen Bergrettungsdienst einrichten, ganz nach Schweizer Vorbild.