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Neuer UNMIK-Chef Jessen-Petersen: Kosovo ist der Schlüssel zur Stabilisierung des Balkans

16. August 2004
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Bonn, 16.8.2004, DW-RADIO / Albanisch, Bekim Shehu

Der neue Leiter der UN-Verwaltung in Kosova, Søren Jessen-Petersen, hat heute erklärt, Kosova sei der Schlüssel für die Normalisierung der Lage auf dem Balkan. Diese Erklärung gab er an seinem ersten Arbeitstag, unmittelbar nach seinem Antrittsbesuch bei Präsident Ibrahim Rugova ab.

"Aus meiner 15-jährigen Erfahrung in der Region, Kosova eingeschlossen, bin ich überzeugt, dass Kosova der Schlüssel zur Normalisierung und Stabilisierung des Balkans ist. Der klare Status Kosovas ist wichtig, nicht nur für Kosova selbst, sondern auch für die Menschen, die hier leben, und für die Behörden", so Petersen.

Er sagte, die Kompetenzen, die sein neuer Posten beinhalte, seien klar, allerdings werde er versuchen, diese dazu zu nutzen, um eine Zusammenarbeit mit den Behörden in Kosova in Form einer Partnerschaft zustande zu bringen. Das alles solle auf der Basis des gegenseitigen Respekts und Vertrauens geschehen. Er werde nicht nur darauf achten, dass diese Kompetenzen wahr genommen würden, sondern auch darauf, dass ein Teil der Verantwortung, die immer größer werden sollte, auf die hiesige Regierung übertragen werde. Dieser Prozess solle auch überwacht werden Der Erfolg sei für ganz Kosova wichtig, und erst danach könne man sich auf den endgültigen Status Kosovas konzentrieren.

Der Präsident Kosovas zeigte sich bemüht um eine offene und aufrichtige Zusammenarbeit mit dem neuen UNMIK-Chef. "Wir sprachen über die kommende Zeit. Wir müssen uns auf die wirtschaftliche Entwicklung konzentrieren, auf die Sicherung der Investitionen. Gemeinsam mit der UNMIK müssen wir einen gemeinsamen Nenner finden im Bereich der Sicherheit. Ebenso behandeln wir das Thema der schrittweisen Übertragung der Kompetenzen bei der Sicherheit und in der Wirtschaft". Er setzte sich auch für einen reibungslosen Ablauf der sich nähernden Wahlen ein. Bei der Gelegenheit rief er alle auf, an diesen Wahlen teilzunehmen.

Der neue UNMIK-Chef sagte am ersten Tag im neuen Amt, er sei sich der Schwierigkeiten und Herausforderungen dieser Funktion bewusst, äußerte sich jedoch zuversichtlich bezüglich der Zusammenarbeit. Er fügte hinzu, selbst bei Meinungsverschiedenheiten über bestimmte Angelegenheiten werde er offen und transparent versuchen der Partnerschaft den Weg zu ebnen. (...) (Übersetzung: Junida Kule) (MK)