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PolitikGlobal

News kompakt: Nordkorea testet Kamikaze-Drohnen

26. August 2024

Nordkoreas Staatsmedien zeigen Machthaber Kim Jong Un bei einem Drohnentest. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" veröffentlicht ein Video, das den mutmaßlichen Täter von Solingen zeigen soll. Das Wichtigste in Kürze.

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 Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un steht an einer Drohne
Das von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichte Foto zeigt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un an einer Drohne Bild: Yonhap/picture alliance

Nordkorea hat nach eigenen Angaben eine neue Kamikaze-Drohne getestet. Staatsmedien veröffentlichten Aufnahmen von Machthaber Kim Jong Un, der mit einem Fernglas eine Übung mit Drohnen verfolgte. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA sagte Kim, es sei notwendig, mehr Kamikaze-Drohnen zu entwickeln und zu produzieren. Kamikaze-Drohnen sind unbemannte Flugobjekte, die mit Sprengstoff bestückt zu feindlichen Zielen gesteuert werden.

Explosion einer Panzerattrappe
Die Explosion wurde laut KCNA von einer Drohne ausgelöst Bild: KCNA/REUTERS

Auf offiziellen Fotos von KCNA ist zu sehen, wie weiße Flugobjekte mit x-förmigen Flügeln in Richtung Panzerattrappen fliegen und explodieren. Laut der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap waren die Zielobjekte südkoreanischen Panzern des Typs K-2 nachempfunden. 

Was führt Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un im Schilde?

Video mit mutmaßlichem Solingen-Attentäter 

Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat zwei Tage nach dem tödlichen Messerangriff von Solingen in Nordrhein-Westfalen ein Video veröffentlicht, das den mutmaßlichen Täter zeigen soll. Zu sehen ist ein vermummter, jung wirkender Mann, der ein langes Messer in die Kamera hält. Er leistet dem Anführer des IS auf Arabisch einen Treueeid und nennt diesen mit dem Ehrentitel "Emir". Bereits am Samstag hatte der IS das Verbrechen, bei dem drei Menschen getötet wurden, für sich reklamiert. Ob es sich bei dem gezeigten Mann tatsächlich um den mutmaßlichen Täter handelt, konnte zunächst nicht überprüft werden.

Haftbefehl gegen Tatverdächtigen von Solingen

Nach dem tödlichen Messeranschlag in der westdeutschen Stadt Solingen sitzt ein festgenommener Syrer nun in Untersuchungshaft. Nach Angaben der Generalbundesanwaltschaft in Karlsruhe wird dem 26-Jährigen neben Mord und versuchtem Mord auch vorgeworfen, Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" zu sein.

Blumen und Kerzen auf dem Boden und ein Schild, auf dem steht: Wir wollten doch nur feiern, dann kam der Tod
In der Nähe des Tatortes werden Blumen und Kerzen abgelegt Bild: Medana Weident/DW

Bei dem Attentat wurden am Freitagabend auf dem Solinger Stadtfest zwei Männer im Alter von 67 und 56 Jahren sowie eine 56-jährige Frau erstochen. Acht Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer. Der Generalbundesanwalt übernahm die Ermittlungen, nachdem sich der IS der Tat bezichtigt hatte. Der Verdächtige hatte sich am Samstagabend selbst der Polizei gestellt.

Belarus zieht Truppen an Grenze zur Ukraine zusammen

Die ukrainische Regierung hat die vom Nachbarland Belarus vor einer Woche angekündigte Truppenverstärkung an der gemeinsamen Grenze bestätigt. Nach Angaben des Außenministeriums in Kiew wurden in der Region Gomel in Belarus neue Einheiten mit Panzern, Artillerie und Flugabwehr beobachtet. Es seien auch Söldner der ehemaligen russischen Privatarmee Wagner erkannt worden.

Alexander Lukaschenko an einem Rednerpult
Der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, ist ein enger Verbündeter des russischen Staatschefs Wladimir Putin Bild: Alexey Belkin/Russian Look/NEWS.ru/picture alliance

Das ukrainische Außenministerium rief die Regierung in Minsk auf, "unter dem Druck Moskaus keine tragischen Fehler zu begehen". In einer Erklärung hieß es, die Ukraine habe "niemals feindselige Handlungen gegen das belarussische Volk unternommen" und werde dies auch nicht tun.

Dänemark will Engagement in Afrika ausweiten

Mit Blick auf den gewachsenen Einfluss Chinas und Russlands auf dem afrikanischen Kontinent will die dänische Regierung ihre Politik ändern. Außenminister Lars Løkke Rasmussen und der Minister für Entwicklungszusammenarbeit und Globale Klimapolitik, Dan Jørgensen, wollen dazu an diesem Montag eine neue Afrika-Strategie vorstellen. Nach Ansicht der Regierung in Kopenhagen muss sich Europa verstärkt auf die Zusammenarbeit mit afrikanischen Ländern konzentrieren. Dänemark will sein Engagement in Afrika entsprechend ausweiten. Das nordeuropäische Land gehört neben Deutschland zu den fünf Staaten, die als Einzige mindestens 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens für Entwicklungshilfe aufwenden. Das hatten alle Industriestaaten 1970 den Vereinten Nationen versprochen.

Rekordsumme an Spenden für Kamala Harris

Die Demokratin Kamala Harris hat für ihren US-Präsidentschaftswahlkampf bereits mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Spenden gesammelt. Innerhalb von gut vier Wochen seien 540 Millionen Dollar zusammengekommen, teilte ihr Wahlkampfteam mit. Das sei die höchste Summe, die jemals für eine Präsidentschaftskampagne in dieser Zeitspanne gesammelt wurde.

Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris
Kamala Harris tritt bei der Präsidentschaftswahl am 5. November gegen den Republikaner Donald Trump an Bild: J. Scott Applewhite/dpa/AP/icture alliance

Nach Angaben der Demokraten haben viele junge Leute und vor allem Frauen Geld für Harris gegeben, die als wichtige Wählergruppen der Partei gelten. Wahlkämpfe sind in den USA extrem teuer. Hohe Spendeneinnahmen spielen daher eine entscheidende Rolle beim Erfolg einer Partei.

se/sti/AR (dpa, afp, rtr, ap) 

Dieser Artikel wurde um 9.00 Uhr (MESZ) erstellt und wird nicht weiter aktualisiert.