Nominierungen für Deutschen Buchpreis
13. August 2014Für den Deutschen Buchpreis können sich Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz direkt mit ihren Titeln bewerben. Ziel ist es unter anderem, die deutschsprachige Literatur der drei Nachbarländer zu verbinden. "Immer wieder konnten wir neu und anders und überraschend erleben, wie durch Sprache Welten nicht schlicht abgebildet, sondern zu allererst erschaffen wurden", teilte Jurysprecherin Wiebke Porombka am Mittwoch (13.08.2014) mit.
Die Longlist
20 Autoren haben es mit ihren Romanen in diesem Jahr auf die Longlist geschafft: Lukas Bärfuss: "Koala", Ulrike Draesner: "Sieben Sprünge vom Rand der Welt", Antonio Fian: "Das Polykrates-Syndrom", Franz Friedrich: "Die Meisen von Uusimaa singen nicht mehr", Thomas Hettche: "Pfaueninsel", Esther Kinsky: "Am Fluß", Angelika Klüssendorf: "April", Michael Köhlmeier: "Zwei Herren am Strand", Martin Lechner: "Kleine Kassa, Gertrud Leutenegger: "Panischer Frühling", Charles Lewinsky: "Kastelau", Thomas Melle: "3000 Euro", Matthias Nawrat: "Unternehmer", Christoph Poschenrieder: "Das Sandkorn", Lutz Seiler: "Kruso", Saša Stanišić: "Vor dem Fest", Heinrich Steinfest: "Der Allesforscher", Marlene Streeruwitz: "Nachkommen.", Feridun Zaimoglu: "Isabel" und Michael Ziegelwagner: "Der aufblasbare Kaiser".
Gewinner wird zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben
Am 10. September wird aus der Longlist eine Shortlist, bis dann am 6. Oktober, zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse, der Börsenverein des deutschen Buchhandels den Sieger krönt. In der diesjährigen Jury sitzen neben Jurysprecherin Wiebke Porombka, Jens Bisky (Süddeutsche Zeitung), Katrin Hillgruber (freie Kritikerin), Frithjof Klepp (Buchhandlung ocelot, Berlin), Susanne Link (Buchhandlung Stephanus, Trier), Manfred Papst (NZZ am Sonntag) und Annemarie Stoltenberg (NDR Kultur).
Der Buchpreis feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Der Gewinner erhält 25.000 Euro, die fünf Finalisten jeweils 2500 Euro. Im vergangenen Jahr wurde die Berliner Autorin mit ungarischen Wurzeln, Terézia Mora, für ihren Roman "Das Ungeheuer" mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet.
ps/ rey (dpa, Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.)