Obama for Bundes-President
17. November 2016Trump wird kommen, Obama geht. Doch bevor Barack Obamas Amtszeit in gut zwei Monaten endet, ist er noch ein letztes Mal als US-Präsident zu Besuch in Deutschland und trifft Angela Merkel, die er kürzlich eine seiner engsten internationalen Verbündeten nannte.
Doch nicht nur für Obama heißt es Abschied nehmen. Nach der Landung der Air Force One am Berliner Flughafen Tegel am Mittwochabend, hießen deutsche Politiker wie Justizminister Heiko Maas den Präsidenten über soziale Netzwerke ein letztes Mal willkommen.
Nach der Wahl von Donald Trump zum nächsten amerikanischen Präsidenten äußerten deutsche Politiker Bedenken, dass der Neue in Washington radikale Kursänderungen einleiten könnte. Obama dagegen erfreut sich bei vielen großer Beliebtheit, wie ein Abschieds-Tweet der SPD zeigt.
Doch nicht alle Politiker halten die acht Jahre Amtszeit Obamas für durchweg gelungen. Christian Ströbele, der für die Partei Bündnis90/Die Grünen im Bundestag sitzt, erkennt - in Anspielung auf die anfängliche "Yes We Can"-Euphorie - auch viel Kritikwürdiges in Obamas Politik.
Höchste Sicherheitsstufe
Für die Polizei ist der Besuch des mächtigsten Mannes der Welt mit viel Arbeit, Verantwortung und Planungsaufwand verbunden. Alles in allem sind 5000 Polizisten im Einsatz, um den Besuch Obamas sicher zu gestalten. Mit diesem großen Aufgebot sieht sich die Polizei für die Aufgabe bestens gewappnet.
Während seines Besuchs ist Barack Obama im Hotel Adlon in der Nähe des Brandenburger Tors untergebracht. Dort traf er gleich nach der Anreise Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Abendessen. Ein großräumiger Bereich um das Hotel, der bis zum Regierungsviertel reicht, wurde abgesperrt. Auch die Anwohner müssen mit Einschränkungen leben.
Obama rockt, aber er tourt nicht so lange wie die Rolling Stones
Obama kommt zwar manchmal wie ein Popstar daher, doch für ihn wird es als Präsident keine weiteren Tourneen geben - auch wenn sich das manche Deutsche wünschen würden.
Eher schlecht stehen wohl die Chancen, Obama in die deutsche Politik zu integrieren, um ihn zum deutschen Kanzlerkandidaten oder Bundespräsidenten zu machen, wie Twitternutzer fordern.