And the Oscar goes to...
Die Oscars 2021 fanden trotz Corona physisch statt und hatten mehr als nur ein paar Erstlinge und Überraschungen in petto. Hier sind einige der Höhepunkte.
Bester Film
"Nomadland" hat bei den Oscars 2021 den Preis für den besten Film gewonnen. Er erzählt die Geschichte einer Frau, die sich für ein Leben als Nomadin entscheidet. "Nomadland" war für sechs Auszeichnungen nominiert und nahm drei Oscars mit nach Hause: bester Film, beste Regie und beste Hauptdarstellerin.
Beste Regie
Chloé Zhao nahm den Oscar in der heißbegehrten Kategorie "Beste Regie" für ihren Film "Nomadland" mit nach Hause. Sie macht damit Geschichte, denn die aus China stammende Regisseurin ist die erste Asiatin - und erst die zweite Frau überhaupt - die den Preis in der 93-jährigen Geschichte der Oscars gewinnt.
Beste weibliche Hauptrolle
Bei den 93. Academy Awards gewann Frances McDormand zum dritten Mal in der Kategorie "Beste Schauspielerin". In "Nomadland" spielt sie Fern, eine Frau mittleren Alters, die sich dafür entscheidet, in ihrem Van zu leben und durch den US-amerikanischen Westen zu reisen. McDormand war auch eine der Produzentinnen von "Nomadland".
Beste männliche Hauptrolle
Anthony Hopkins war der Überraschungssieger in dieser Kategorie. Der 83-Jährige spielt in "The Father" einen demenzkranken Mann, der von seiner Tochter gepflegt wird. Mit seinem Oscargewinn schlug Hopkins den Favoriten Chadwick Boseman aus dem Rennen, der mit nur 43 Jahren vergangenen August an Darmkrebs verstorben war.
Bester ausländischer Film
Der diesjährige Gewinner des Oscars für den besten ausländischen Film ist die dänische Produktion "Der Rausch" von Thomas Vinterberg. Vinterbergs Tochter Ida war bei einem Verkehrsunfall gestorben, vier Tage nach Beginn der Dreharbeiten. "Ida, gerade ist ein Wunder passiert … der hier ist für dich", sagte Vinterberg, als er den Preis annahm.
Bester Nebendarsteller
Der britische Schauspieler Daniel Kaluuya bekam den Oscar für die beste Nebenrolle als Black Panther-Anführer Fred Hampton in "Judas and the Black Messiah." Das FBI ließ Hampton 1969 ermorden, nachdem ein Informant die Partei infiltriert hatte. Sein Sohn Fred Hampton Jr. beriet das Filmteam, das ausschließlich aus Schwarzen bestand.
Bestes Originaldrehbuch
Der Oscar für das beste Originaldrehbuch ging an Emerald Fennells Rache-Thriller "Promising Young Woman." Es handelt sich dabei um das Spielfilmdebüt der Schauspielerin und Autorin - sie war eine der Hauptautorinnen der TV-Serie "Killing Eve."
Beste Nebendarstellerin
Die Koreanerin Yuh-Jung Youn bekam den Preis für die beste Nebendarstellerin im Film "Minari." Darin spielt sie die Schwiegermutter Soon-ja, die zur Familie ihres Sohnes in Arkansas zieht, um ein neues Leben zu beginnen. Sie ist die zweite Asiatin, die einen Oscar für Schauspiel gewinnt und die erste Koreanerin mit einem Schauspiel-Oscar.
Bester Animationsfilm
Die Pixar-Produktion "Soul", ein Film über Tod und Jazz, hat den Oscar für den besten Animationsfilm gewonnen. "Soul" ist der erste Pixar-Film mit einem afroamerikanischen Protagonisten. Der Film bekam auch den Oscar für die beste Filmmusik. Er ging an die Musiker Trent Reznor, Atticus Ross und Jon Batiste. Batiste ist der zweite Schwarze Komponist, der den Preis mit nach Hause nimmt.
Bester Dokumentarfilm
"Mein Lehrer, der Krake" ("My Octopus Teacher") ist eine aufsehenerregende südafrikanische Netflix-Produktion, die bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Nun hat sie auch einen Oscar erhalten. Der Film von Pippa Ehrlich und James Reed erzählt von der ungewöhnlichen Beziehung zwischen dem Taucher und Tierfilmer Craig Foster und einem Oktopus-Weibchen.