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Panoramafreiheit: Bleibt alles, wie es ist

10. Juli 2015

Die Aufregung um einen verschärften Urheberschutz für Fotos vor dem Hintergrund öffentlicher Gebäude hat sich gelegt. Das EU-Parlament hat klare Position für die Foto-Freiheit bezogen.

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Selfie am Brandenburger Tor
Bild: picture-alliance/dpa/F. Zahn

Das Fotografieren von öffentlichen Gebäuden und Kunstwerken wird europaweit nicht weiter eingeschränkt. Das EU-Parlament lehnte am 9. Juli in Straßburg einen Angriff auf die sogenannte Panoramafreiheit ab. Die Abgeordneten stimmten mit überwältigender Mehrheit gegen eine Erweiterung des Urheberrechts. "Bürgerinnen und Bürger können in den meisten Ländern weiterhin unbesorgt Selfies posten und sich berühmte Bauwerke in Wikipedia ansehen", sagte die EU-Parlamentarierin Julia Reda von der Piraten-Partei.

Für Deutschland und die meisten Staaten in der EU sind damit weiterhin Aufnahmen öffentlicher Gebäude und Kunstwerke erlaubt, auch wenn sie für kommerzielle Produkte erstellt werden.

Der Beschluss des Parlaments zur Reform des Urheberrechts ist noch nicht bindend. Der eigentliche Vorschlag für ein neues Gesetz (EU-Richtlinie) kommt im Herbst von der EU-Kommission.

ot/ak (dpa)