Papst Benedikt bei ersten gemeinsamen Auftritt mit US-Präsident Bush - jd 17.04.2008 07 UTC
Kay Hagedorn17. April 2008
Dass der vermeintlich selbe religiöse Glaube nicht unbedingt zu denselben Moralvorstellungen führt, tritt derzeit bei der USA-Reise von Papst Benedikt offen zu Tage. Die amerikanischen Christen sehen die Themen Abtreibung und Homosexualität überwiegend weniger streng als der Vatikan, dafür unterstützt der gläubige Christ George W. Bush Todesstrafe, Waffenbesitz, Krieg, Folterverhöre. Und so spricht man irgendwie eine ähnliche Sprache, und doch eine ganz verschiedene. Bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt betonten der US-Präsident und das katholische Kirchenoberhaupt die Gemeinsamkeiten. Keine zwei Meinungen gab es etwa bei der Verurteilung des sexuellen Missbrauch-Skandals bei amerikanischen Bischöfen.