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Peugeot wächst kräftig vor Opel-Übernahme

26. Juli 2017

Kurz vor der Übernahme von Opel zeigt sich der französische Autobauer PSA Peugeot Citroen so rentabel wie noch nie. Die künftige Tochter aus Rüsselsheim steckt dagegen weiter in den roten Zahlen fest.

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PSA Peugeot Citroën
Bild: picture-alliance/dpa

Der französische Autobauer PSA kann vor der Opel-Übernahme mit deutlichem Wachstum glänzen. Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz des Konzerns im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 29,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte. Den operativen Gewinn aus dem laufenden Geschäft steigerte der Autobauer mit den Marken Peugeot, Citroen und DS dank teurer neuer Modelle und großer SUVs um 11,5 Prozent auf 2,04 Milliarden Euro.

Die Marge habe somit einen historischen Höchststand erreicht, erklärte Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon am Mittwoch. Dem Unternehmen sei es gelungen, mit höheren Preisen schwächere Absatzzahlen in Europa und China mehr als auszugleichen. Unter dem Strich - also nach Abzug von Zinsen und Steuern - fuhr der Pariser Volkswagen-Rivale mit einem Gewinn von 1,26 Milliarden Euro 3,6 Prozent mehr ein als in der ersten Jahreshälfte 2016. Der Umsatz erhöhte sich um fünf Prozent auf 29,2 Milliarden Euro.

Opel schafft es nicht aus der Verlustzone 

Die künftige Tochter aus Rüsselsheim steckt dagegen weiter in den roten Zahlen fest. PSA will die insgesamt 2,2 Milliarden Euro schwere Opel-Übernahme vom bisherigen Eigentümer General Motors noch in diesem Jahr abschließen und hatte Anfang Juli dafür grünes Licht von der EU-Kommission bekommen.

Die Detroiter Konzernmutter hatte nach immer neuen Verlusten zuletzt die Reißleine gezogen und ihr Europageschäft mit Opel und der britischen Schwestermarke Vauxhall zum Verkauf gestellt. Opel/Vauxhall beschäftigt etwa 38 000 Mitarbeiter in sieben europäischen Ländern, die Hälfte davon in Deutschland. PSA will mit der Übernahme näher an Europas Branchenprimus Volkswagen heranrücken.

zdh/dk (dpa, rtr)