Pfingsten feiert die "Schwarze Szene" in Leipzig
17. Mai 2018Jährlich eröffnet das Viktorianische Picknick am Freitagnachmittag vor Pfingsten auf der großen Wiese im Clara-Zetkin-Park das schwarz-bunte Treiben in der Stadt. Hier zeigen Leipziger und ihre Gäste fantasievolle Kostüme. Von Renaissance, Barock, dunkler Romantik über Fetisch-Kultur bis hin zum Steampunk reichen die Varianten.
Zudem wird nach einem Jahr Pause wieder zum Victorian Village eingeladen. Für die völlig privat finanzierte Veranstaltung konnte das Gohliser Schlösschen mit Orangerie und Garten gewonnen werden. Hier kann man picknicken, an Verkaufsständen stöbern und Künstlern zuhören.
Selbst ein Ausflug mit der ganzen Familie zum WGT, einem der weltgrößten Treffen der schwarzen Subkultur, lohnt sich. Zwei Mittelaltermärkte sind auch für Tagesbesucher geöffnet.
Das Wave-Gotik-Treffen, kurz WGT, ist an 50 Veranstaltungsorten in der gesamten Stadt Leipzig präsent. Es gibt Konzerte von Szenebands, aber auch Museumsführungen und Wagner-Opern.
Was 1992 mit einer Handvoll Bands und 2000 Besuchern klein anfing, hat sich zum weltgrößten Szene-Treffen aufgeschwungen. Jahr für Jahr zieht das Festival zu Pfingsten rund 20.000 Besucher aus dem In- und Ausland an.
An Pfingsten mischt sich also viel schwarz in die bunte Szene von Leipzig. Die Stadt gilt ohnehin als hip und bietet auch an allen anderen Tagen des Jahres jungen Kreativen viel Freiraum.