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Picasso-Museum freut sich auf Matisse

24. August 2015

Über 120 Werke des französischen Künstlers Matisse sind ab 2016 in Münster zu sehen. 70 Jahre lang schlummerten sie in einem Safe. Nun finden sie eine dauerhafte Bleibe und werden erstmals öffentlich ausgestellt.

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Deutschland, Kunstmuseum Pablo Picasso Münster Foto: Bernd Thissen/dpa
Bild: picture-alliance/dpa/B. Thissen

Münster kann sich freuen. Nicht nur die Freunde Pablo Picassos werden künftig in der westfälischen Stadt auf ihre Kosten kommen: Das in Münster ansässige Picasso-Museum erhält eine umfangreiche Sammlung mit Werken des französischen Künstlers Henri Matisse (1869-1954). Museumsdirektor Markus Müller gab am Montag (24.8.2015) bekannt, dass in seinem Haus künftig insgesamt 121 Werke von Matisse zu sehen sein werden. Es handele sich dabei um Lithografien, Radierungen und Linolschnitte. Beide Künstler hätten ein konträres Verhältnis gehabt: "Picasso und Matisse waren beste Feinde," sagte Müller. Sie hätten aber beide das gleich gewollt, nämlich "die Verwandlung von Personen in Flächen". Picasso habe das durch die künstlerische Zerstörung der Gestalten erzielt, Matisse hingegen durch extreme Verwendung von Ornamenten.

Größte Matisse-Sammlung in Deutschland

Die Kollektion stammt von der Erbengemeinschaft des Künstlers und wird dem Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Gekauft und dem Museum übergeben hatte die Sammlung eine ortsansässige Sparkasse. In den vergangenen sieben Jahrzehnten waren die Werke in einem Safe in Paris gelagert. Damit habe Münster künftig die größte Matisse-Sammlung in Deutschland, sagte Müller. Ausgestellt werden sollen die Bilder aber erst im Herbst 2016. Dann sollen sie gemeinsam mit Gemälden und Skulpturen von Matisse präsentiert werden.

jk/suc (dpa/Westfälische Nachrichten)