Krebs – eine Geißel der Gegenwart
9. Januar 2020Krebsforschung: Bakterien können Krebs auslösen
Schon seit langem ist bekannt, dass Lebensstil und Ernährung, aber auch genetische Veranlagung eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Krebs spielen, aber auch Viren. Dazu gehören Humane Papillomviren, die zu Gebärmutterhalskrebs führen können. Gegen diese Krebsart gibt es heute eine wirksame Impfung.
Aber nicht nur Viren spielen eine Rolle, auch Bakterien sind als Verursacher von Krebserkrankungen offenbar weitaus wichtiger, als lange angenommen. Das legen jüngste Forschungen nahe. (Autorin: Daniela Remus)
Krebstherapie: Maßgeschneiderte Wirkstoffe
Je mehr über die Entstehung von Krebs bekannt ist, umso besser sind die Heilungschancen und umso eher können Forscher entsprechende Therapien entwickeln. Aber: Welche Therapie ist für wen die richtige? Um das herauszufinden, sammeln Wissenschaftler jede Menge Daten. Computer werten diese riesigen Datenmengen aus, können hilfreiche Informationen herausfiltern und so möglichst gezielte Behandlungsmethoden für Patienten entwickeln. (Autorin: Birgit Magiera
Selten: Brustkrebs bei Männern
Jedes Jahr erhalten 600 bis 700 Männer in Deutschland die Diagnose "Brustkrebs". Das ist etwa ein Prozent aller Brustkrebserkrankungen. Für Männer gibt es keine Programme zur Brustkrebsfrüherkennung, und wenn sie zur Vorsorgeuntersuchung gehen, dann eher wegen anderer Krebsarten. Welcher Mann rechnet schon damit, möglicherweise ein Mammakarzinom zu haben? Frauen wird immer wieder geraten: Untersucht Eure Brust regelmäßig auf Veränderungen – Männern nicht. Auch in der Forschung wird Brustkrebs bei Männern eher stiefmütterlich behandelt, obwohl er gefährlicher ist als bei Frauen. (Autorin: Veronika Bräse)
Der kleine Unterschied: Gehirne von Jazzpianisten und Klassik-Pianisten
Jazz und Klassik sind zwei Musikrichtungen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Das gilt nicht nur für das, was wir hören. Es gilt offenbar auch für die Gehirne der Musiker. Bei Jazz-Pianisten laufen ganz andere Prozesse im Gehirn ab als bei Klassik-Pianisten, selbst wenn beide dasselbe Musikstück spielen. Überhaupt haben Musiker andere Gehirnstrukturen als Nichtmusiker. Das haben Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig herausgefunden. (Autorin: Susi Wechselbaumer)