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Organe aus der Retorte

Hannelore Breuer
9. März 2018

Können Forscher schon bald lebensnotwendige Organe züchten? +++ Welche Möglichkeiten bietet die sogenannte Xenotransplantation ?+++ Sind Rücken-Operationen immer sinnvoll?

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Medizin Anatomische Puppe
Bild: picture-alliance/ZB/O. Killig

Organe aus der Retorte

Es gibt zu wenige Organspender und zu viele Menschen, die dringend ein Spenderorgan benötigen. Das ist schon lange bekannt. Deshalb versuchen Forscher Organe zu züchten. Stammzellen spielen dabei eine wichtige Rolle. In Kalifornien haben Wissenschaftler nun erstmals eine Art Mischlebewesen geschaffen – aus Mensch und Schwein. In Schweineembryos wollen sie menschliche Stammzellen heranreifen lassen, um Gewebe und auch Organe zu reproduzieren. Im besten Fall gäbe es dann irgendwann eine Art Ersatzteillager für Organe. Wolfgang Stuflesser berichtet aus Los Angeles.

Herzklappen vom Schwein

Herzklappen von Schweinen, die beim Menschen eingesetzt werden - das ist nicht neu. Diese Operation gehört mittlerweile zur Routine in der Herzchirurgie. Allein in Deutschland warten über 10.000 Menschen auf ein Spenderorgan. Es gibt noch immer viel zu wenige. Deswegen versuchen Forscher, ganze Tierorgane für Menschen transplantierbar zu machen. Das Problem ist, dass der menschliche Körper fremde Zellen abstößt. Ingeborg Hain hat mehr dazu und zu fünf Pavianen, denen Forscher jeweils ein Schweineherz eingesetzt haben. 

Kreuz mit dem Kreuz

In der Orthopädie gibt es schon seit langem "Ersatzteile". Künstliche Kniegelenke oder künstliche Hüften. Davon werden jedes Jahr rund 200.000 eingesetzt. Am Für und Wider solcher Eingriffe scheiden sich die Geister. Dr. Martin Marianowicz ist einer der führenden Wirbelsäulenspezialisten in Europa und davon überzeugt, dass Operationen meist nicht der richtige Weg für einen gesunden Rücken sind. Unsere Moderatorin Gudrun Heise im Gespräch mit Dr. Martin Marianowicz.

Redaktion und Moderation: Gudrun Heise