Promis und Models auf der Fashion Week

Sie war der Star des Abends. Die erst 14 Jahre alte Anna Ermakowa und Tochter von Boris Becker eröffnete bei der Berliner Modewoche vor jubelndem Publikum die Show des Labels Riani. Um den Auftritt des rotgelockten Mädchens war lange ein Geheimnis gemacht worden, dann wurde Anna wie eine ganz Große in Szene gesetzt - mit Pudel.

Im lilafarbenen Fransenkleid stolzierte Anna Ermakova selbstbewusst über den Laufsteg. Es war ihr erster, großer Modeljob. Nach ihrem Auftritt wurde diskutiert, ob die 14-Jährige noch zu jung zum Modeln ist und ob sie den Job nur auf Grund ihres berühmten Vaters bekommen habe.

Promi-Glamour bei Marc Cain: Die britische Schauspielerin Liz Hurley (2.v.l.) und ihre US-amerikanisch Kollegin Katie Holmes (Mitte) waren bei der Show gern gesehene Gäste. "Ich liebe Berlin, nur das Wetter könnte besser sein", sagte Holmes, bevor sie in der ersten Reihe an der Seite von Sylvie Meis (zweite v.r.) Platz nahm.

Sie genießen den Modezirkus: Stars und Sternchen bei der Berliner Berlin Fashion Week. Model Eva Padberg (erste von links) lief auf allen großen Catwalks dieser Welt: Hier freut sich die 34-Jährige, dass sie sich als Gast zurücklehnen kann. Gemeinsam mit Franziska Knuppe (2.v.l.), Anna Maria Muehe (2.v.r) und Jella Haase schaut sie sich hier die Show von Designer Kilian Kerner an.

Ohne Make-up keine Fashion-Show. Opulente Farben, schillernde Pailletten, Botschaften auf nackter Haut. Unter dem Motto "It's Showtime" wird bei dieser Show gezeigt, was mit Rouge, Eyeshadow und Mascara alles möglich ist - im Gesicht und übrigens auch am ganzen Körper...

Hauptsache auffallen: Aktionskünstlerin Nina De Lianin besuchte "mit Zebra" auf dem Kopf eine Modenschau bei der Fashion Week in Berlin.

Draußen ist es eisig, aber am Brandenburger Tor in Berlin ist mit Beginn der Fashion Week schon jetzt der Sommer eingeläutet. In einem extra aufgebauten Zelt präsentieren hier Models die Mode internationaler Designer. Bis Freitag erwarten die Veranstalter rund 200.000 Besucher zu Schauen in der ganzen Stadt.

Die britische Designerin Charlotte Ronson hat die Berliner Fashion Week eröffnet. Ihre Models trugen Sommerkleidchen, Gänseblümchen-Prints, luftige Oberteile und dazu bequeme Sandalen. Dass sie ihre Kollektion für den Sommer vorstellte, war eine Ausnahme. Sonst geht es bei der Modewoche um den kommenden Herbst und Winter.

Berlin, Paris und New York haben sie und Potsdam jetzt auch. Die Berlin Fashion Week kommt in diesem Jahr erstmals auch nach Brandenburg. Hier sind die Models nur bei den Proben, aber seit Dienstag (20.01.2015) wird auch hier gelaufen. Den Fokus legen die Veranstalter dabei auf edle Kollektionen - insgesamt sollen 14 Couture-Shows in Potsdam gezeigt werden.

Weite plissierte Kleider und farbenprächtige Mäntel mit geschwungenen Kanten sind das Markenzeichen des israelischen Designers Merch Mashiah. Er präsentiert seine Kollektion bei dem Event "Potsdam Now! Fashion" und nicht auf dem Catwalk am Brandenburger Tor.

Science-Fiction am Körper: In Japan ist das Label "Sadak" bereits der Renner. Jetzt will Designer Saša Kovačevic den deutschen Modemarkt erobern. Er zeigt seine Entwürfe erstmals auf der Berlin Fashion Week. "Ich digitalisiere Tradition und nehme stets Bezug auf eine Tradition oder Kultur und stelle einen neuen Zugang her", sagt der Designer selbst über seine Mode.

Dyn bedeutet auf walisisch "Mann" und "Kraft" und ist in der Physik eine Maßeinheit. Seit 2011 macht die Designerin Frida Homann Mode für Männer - in diesem Jahr darf offenbar der Hut beim Mann nicht fehlen. Ansonsten: Gut geschnittene Hosen und Hemden gehen beim Mann immer.

Dieses Model schwebt wohl kaum über den Laufsteg im Zelt am Brandenburger Tor. Die aus Malaysia stammende Designerin Pearly Wong setzt im kommenden Herbst und Winter auf klobiges Schwergewicht an den Füßen.

Mund zu, oder was? So in etwa. Bis auf das weiße - etwas außergewöhnliche - "Make-up" im Gesicht der Models ist die Kollektion von "Sopopular" komplett in schwarz gehalten. Designer Daniel Blechman versteht es, sich die Macht der Reduktion zu eigen zu machen. Seine Inspiration für die pragmatische Herrenmode schöpft der ehemalige Stylist aus Straßen, Städten und Musik der 90er.