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Regierung in Togo tritt zurück

13. Juli 2012

Im westafrikanischen Togo ist die Regierung von Ministerpräsident Gilbert Fossoun Houngbo geschlossen zurückgetreten. Der Schritt kam überraschend - doch im Volk gärt die Unzufriedenheit seit längerem.

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Gilbert Fossoun Houngbo, Togos Ministerpräsident an einem Rednerpult bei den Vereinten Nationen in New York (Foto: AP)
Gilbert Fossoun Houngbo - Togos Ministerpräsident tritt zurückBild: AP

Kurz und schmerzlos war der Rücktritt des gesamten Kabinetts von Ministerpräsident Gilbert Fossoun Houngbo. Umso überraschter von diesem Schritt waren daher Beobachter. Das Präsidialamt von Präsident Faure Gnassingbé bestätigte die Rücktritte in einer Erklärung. Nähere Gründe wurden nicht genannt.

Spürbare Unzufriedenheit

In den vergangenen Wochen war es in Togo immer wieder zu Protesten gegen die Regierung gekommen. 2008 war der ehemalige UN-Beamte Houngbo mit dem Versprechen angetreten, die schleppende Wirtschaft des westafrikanischen Landes anzukurbeln. Doch seine Erfolge bei der Armutsbekämpfung bewerteten Kritiker nur als mangelhaft.

In den vergangenen Wochen hatten Regierungsgegner zudem wiederholt zu Demonstrationen aufgerufen, weil die Regierung Änderungen des Wahlrechts durchgesetzt hatte. Oppositionsgruppen warfen ihr vor, die Gesetze "einseitig" geändert zu haben. Die Parlamentswahlen in Togo waren für Oktober geplant.

nis/ml (afp, rtr, dapd)