Richard Strauss
24. Mai 2015Er wurde vor 150 Jahren, am 11. Juni 1864 in München, geboren. Kritikern wie Bewunderern gilt er als ein Alleskönner, der am Dirigentenpult ebenso reüssierte wie als Komponist. 1905 etablierte er sich als Opernkomponist mit einem Paukenschlag an der Dresdner Hofoper: Seine erotisch aufgeladene und reichlich mit Dissonanzen ausgestattete „Salome“ galt Zeitgenossen als Skandalstück, das jedoch ins Zentrum des Avantgardegeschmacks traf.
Fünf Jahre später feierte Strauss in Dresden einen weiteren spektakulären Erfolg. Seine Oper „Der Rosenkavalier“ wurde über Nacht zu einem Publikumsmagnet. Zusammen mit dem Librettisten Hugo von Hofmannsthal gelang Richard Strauss ein Stilmix voller mozartischer Anspielungen. Seitdem erweist sich der „Rosenkavalier“ als unverwüstliches Repertoirestück. Immer wieder wurde die Elbmetropole zum Ort seiner Triumphe. Neun seiner 15 Opern wurden an der Hofoper uraufgeführt.
Im Jahr 1945 hält der Komponist, der sich allzu eng mit den Nationalsozialisten eingelassen hatte, mit seinen letzten Kompositionen, der Trauerklage „Metamorphosen“ und den „Vier letzten Liedern“, eine beklemmende Rückschau. Die Dokumentation rekonstruiert die Karriere des Künstlers. Zu seinem 150. Geburtstag beleuchten Persönlichkeiten aus Musik und Theater sowie Strauss-Kenner ausführlich den fulminanten Werdegang des Musikgenies und Ausnahmekomponisten.
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