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Bombe verursachte Airbus-Absturz

17. November 2015

Nun hat auch Russland bestätigt, was bereits vermutet worden war: Der Absturz der russischen Passagiermaschine über dem Sinai war ein Terroranschlag.

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Airbus-Absturz über Ägypten Absturzstelle
Bild: picture-alliance/dpa/Str

Der Absturz der russischen Passagiermaschine über Ägypten ist nach Erkenntnissen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB von einer Bombe an Bord verursacht worden. Die selbst gebaute Bombe habe eine Sprengkraft von bis zu 1,5 Kilogramm TNT gehabt, sagte FSB-Chef Alexander Bortnikow der Agentur Interfax zufolge in Moskau. "Man kann sagen, es war ein Terrorakt", teilte Bortnikow mit. Der FSB kündigte überdies an, Hinweise für die Ergreifung der "Terroristen" mit 50 Millionen Dollar zu belohnen.

Sprengstoffreste an Gepäckstücken - Ägypten dementiert

An den Trümmern des am 31. Oktober abgestürzten Airbus A321 und an Gepäckstücken seien Spuren von Sprengstoff festgestellt worden. Das Flugzeug sei auf dem Weg von Scharm el Scheich nach St. Petersburg in der Luft zerbrochen. Bei dem Absturz waren alle 224 Menschen an Bord ums Leben gekommen.

Anders als der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat die von Ägypten geführte Untersuchungskommission zum Absturz der russischen Passagiermaschine über dem Sinai nach eigenen Aussagen bisher keine Beweise für eine Bombe an Bord. Eine Quelle aus dem Luftfahrtministerium sagte der Deutschen Presse-Agentur, das Team in Kairo habe bislang keine Sprengstoffspuren oder andere Anhaltspunkte gefunden.

Putin will Vergeltung

Präsident Wladimir Putin drohte den Tätern bei einem Treffen mit Bortnikow mit Vergeltung. "Russland wird (...) sein Recht auf Selbstverteidigung in Anspruch nehmen", betonte der Kremlchef. Putin kündigte auch an, die russischen Luftangriffe auf IS-Stellungen in Syrien zu intensivieren.

Nach dem Absturz hatte die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in einem nicht zu verifizierenden Video die Verantwortung dafür übernommen.

as/kle (afp, dpa, rtr)