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Ryanair will durchstarten

28. Januar 2013

Die Billigfluglinie Ryanair ist überraschend gut ins Jahr gestartet. Nun korrigieren die Iren ihre Gewinnerwartung nach oben und versuchen erneut, Konkurrent Aer Lingus zu übernehmen.

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(FILES) This file picture taken on January 5, 2007 shows a Ryanair airplane landing at Liverpool's John Lennon Airport, northwest England. Irish low-cost airline Ryanair warned on Monday February 4, 2008 that its profits could be slashed next year after reporting a 27-percent plunge in third-quarter earnings owing to rising fuel prices. Europe's biggest low-fares airline said that with oil prices hovering around the 90 dollars per barrel and fears of recession, the outlook for the next fiscal year to March 2009 was poor. AFP PHOTO/PAUL ELLIS/FILES (Photo credit should read PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)
Ryanair in der KritikBild: AFP/Getty Images

Im ersten Quartal dieses Jahres erwartet Ryanair einen Überschuss von rund 540 Millionen Euro. Bislang hatten die Iren lediglich 490 bis 520 Millionen Euro anvisiert. Das gab am Montag der Chef der Fluglinie, Michael O'Leary, in Dublin bekannt. Die Wintermonate sind für Fluggesellschaften geschäftlich traditionell eher mau. Doch weil Ryanair in diesem Winter 80 seiner 305 Maschinen im Hangar ließ, flog das Unternehmen nicht in die roten Zahlen. Zum Vergleich: Die Lufthansa hatte ihr Winterangebot nur um drei Prozent reduziert.

Im dritten Quartal des vergangenen Jahres, so Ryanair, sei die Zahl der Passagiere um drei Prozent auf 17,3 Millionen angestiegen, der Umsatz jedoch fünf mal so stark gestiegen: Um 15 Prozent auf 969 Millionen Euro. Das wurde durch die Erhöhung der Ticketpreise möglich, auch die gestiegenen Treibstoffkosten konnte die Airline damit gut auffangen.

Hilfe von zwei Unbekannten

Das Geschäft mit Flügen von und nach Irland ist für Ryanair entscheidend. Um sich auf diesem Markt besser durchsetzen zu können, versucht das Unternehmen die Aktienmehrheit beim Konkurrenten Aer Lingus zu übernehmen. Bislang hält Ryanair 30 Prozent der Anteile.

Ryanair versucht inzwischen zum dritten Mal, die Bedenken der EU-Kommission, zu zerstreuen. Die Kommission befürchtet, mit einer Übernahme von Aer Lingus leide der Wettbewerb auf dem irischen Flugmarkt. Ryanair will daher das Aer-Lingus-Streckennetz gemeinsam mit zwei weiteren Fluggesellschaften übernehmen. Um welche Airlines es sich handelt, sagte Ryanair-Chef O'Leary nicht.

dk/bea (dpa)