Saakaschwili: Moskau hat humanitäre Hilfe für Südossetien mit Tbilissi abzusprechen
13. Juli 2004Moskau, 13.7.2004, INTERFAX, russ., aus London
Georgiens Präsident Micheil Saakaschwili hat erklärt, Moskau müsse mit Tbilissi die humanitäre Hilfe für Südossetien absprechen. M. Saakaschwili weilt zur Zeit zu einem offiziellen Besuch in London.
Zu der Entscheidung der georgischen Organe, russische humanitäre Hilfe nicht nach Südossetien durchzulassen, erklärte M. Saakaschwili: "Wir entsenden keine humanitäre Hilfe nach Tschetschenien oder in irgendeine andere Region Russlands ohne Absprache mit Moskau." "Es gibt eine georgische Staatsgrenze, und jede Fracht, die aus Russland nach Georgien gebracht werden soll, muss diese Grenze passieren." "Georgien ist zu humanitärer Hilfe für ossetische Dörfer bereit und nach Mitteln dafür wird gesucht werden", fügte der Präsident hinzu. "Wir haben unsere Grenze, und allmählich müssen wir es allen beibringen, dass im kaukasischen Hochgebirge die georgisch-russische Grenze verläuft", sagte M. Saakaschwili. (...) (TS)