1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Schotten-Referendum im Jahr 2014

21. März 2013

Schottland wird am 18. September 2014 über seine Unabhängigkeit abstimmen. Ministerpräsident Alex Salmond und seine SNP sind dafür. Rufen die Schotten ihren eigenen Staat aus?

https://p.dw.com/p/182GQ
Schottland Unabhängigkeitsbewegung (Foto: Andrew Milligan/PA Wire)
Bild: picture alliance/empics

Nach mehr als 300 Jahren Zugehörigkeit zur britischen Krone können die Bürger Schottlands über ihre Unabhängigkeit abstimmen. Ministerpräsident Alex Salmond gab persönlich als Datum den 18. September 2014 bekannt: "Der 18. September wird ein historischer Tag werden, an dem das Volk über die Zukunft Schottlands entscheidet", sagte er in Edinburgh.

Salmond und seine sozialdemokratisch orientierte Mehrheitspartei Scottish National Party (SNP) streiten seit langem für die Unabhängigkeit des Inselteils vom Vereinigten Königreich. Vor dem Parlament in Edinburgh sagte Salmond, mit der Unabhängigkeit hätten die Schotten die Chance, ein besseres Land aufzubauen - ohne eine Zentralregierung, die sie mehrheitlich abgelehnten.

Ja oder Nein

Die britische Regierung in London ist gegen die Unabhängigkeit Schottlands und hat deshalb eine Werbekampagne für den Verbleib der Schotten gestartet. Im Oktober hatte sich London trotzdem mit einem Referendum einverstanden erklärt.

Die britische Regierung hatte dabei allerdings durchgesetzt, dass nicht über größere Autonomie abgestimmt wird. Daher lautet die Frage beim Referendum: "Soll Schottland ein unabhängiges Land werden?" Geantwortet werden kann nur mit Ja oder Nein.

300 Jahre vereint mit England

Schottland und England sind seit 1707 im Königreich Großbritannien vereint, das damit die gesamte Insel Großbritannien umfasste. 1801 wurde daraus das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland.

Seit 1997 genießt Schottland weitgehende Autonomierechte, vor allen im Gesundheits-, Bildungs- und Justizwesen. In Fragen der Landesverteidigung, Energie und Außenpolitik ist dagegen London zuständig.

det/ml (afp, ap, dpa)