Selfie-Paradies in Köln: Einmal lächeln, bitte!
Das Geschäft mit der Selbstdarstellung boomt. Kein Wunder also, dass Menschen mittlerweile sogar Eintritt zahlen, um im "Supercandy Pop-Up Museum" in Köln möglichst schöne Selfies vor quietschbunten Kulissen zu knipsen.
Erst mal ein Selfie!
Im Supercandy Pop-Up Museum in Köln-Ehrenfeld dreht sich alles um das Thema Selbstfotografie. Seit September 2018 sind in einer alten Fabrikhalle 20 bunte Stationen mit viel extravaganter Deko aufgebaut. Die Idee: sich auf 1200 Quadratmetern selbst vor der Kamera präsentieren – mit besten Lichtverhältnissen. Zwischendurch gibt es Eis und Süßigkeiten zu naschen.
Geld verdienen mit Bildern
Während manche Besucher einfach aus Spaß vor der Kamera stehen, verdienen andere ihr Geld damit. Viele sogenannte Influencer kommen mit einem gebuchten Fotografen, der Hunderte Bilder schießt. Nach aufwendiger Bearbeitung werden in der Regel dann trotzdem nur die besten drei bis fünf Fotos in den Sozialen Netzwerken gepostet.
Schlange stehen für die Wanne
Besonders beliebt: die Badewanne vor der Flamingo-Wand. Am Wochenende müssen die Selfie-Fans hier sogar Schlange stehen, um ein Foto von sich zu machen. Knapp 600 Besucher zählt das Pop-Up- Museum an einem Samstag. Dann heißt im Akkord: lächeln, knipsen, der Nächste, bitte!
Say cheeeeese!
Gruppenfoto statt Selfie: Das Museum wird vor allem von jungen Frauen zwischen 20 und 30 Jahren besucht, die meistens gleich mehrere Freundinnen dabei haben. Da darf ein Selfie-Stick natürlich nicht fehlen, um die ganze Gruppe im pinken Bällebad abzulichten. Der Eintritt pro Person liegt bei knapp 30 Euro.
Posen im Konfetti-Regen
Hinter einer dicken Tür verbirgt sich der Konfetti-Raum. Einer der wenigen Orte im Supercandy Pop-Up Museum, an dem man keine Selfies macht, sondern vor einer türkisen Wand für einen Fotografen posiert, während eine Konfetti-Maschine einen Regen aus pinken Papierschnipsel erzeugt.
Außergewöhnliche Accessoires
In der unteren Etage hat jede Wand eine andere Farbe und ein anderes Muster. Viele Besucher reisen deshalb mit gepacktem Koffer an, um sich zwischendurch umziehen zu können. So haben sie am Ende des Tages möglichst viele verschiedene Fotos von sich. Diese Besucherin lässt sich gerade mit auffälligen Lama-Hausschuhen ablichten.