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So wenige Arbeitlose wie 2008

4. April 2018

Der breite Aufschwung in der Euro-Zone macht sich deutlich auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 8,5 Prozent. Das ist der niedrigste Stand seit fast zehn Jahren.

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Deutschland Baustelle Albvorlandtunnel bei Kirchheim unter Teck
Bild: picture-alliance/dpa/S. Gollnow

In der Hochphase der Euro-Schuldenkrise im Jahr 2013 sah das Bild noch völlig anderes aus. Damals war die Arbeitslosenquote zeitweise auf über zwölf Prozent gestiegen. Jetzt sind in den 19 Ländern der Eurozone rund 13,9 Millionen Frauen und Männer ohne Job. Nach den Angaben des Europäischen Statistikamts waren das 141.000 weniger als im Vormonat.

Deutschland und Malta wiesen mit 3,5 Prozent die niedrigste nach vergleichbarem europäischen Standard errechnete Arbeitslosenquote aus. Für Deutschland weicht allerdings diese Eurostat-Quote wegen einer anderen Berechnungsgrundlage deutlich von dem Wert der Bundesagentur für Arbeit ab. In Griechenland (20,8 Prozent im Dezember) und Spanien (16,1 Prozent) gab es die höchsten Werte.

Inflation zieht an

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat kürzlich ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr auf 2,4 Prozent angehoben. Signal für die anziehende Konjunktur ist auch die Teuerungsrate. Die Inflation in der Eurozone ist im März deutlich gestiegen. Wie das Statistikamt Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte, verteuerte sich das Leben für die Verbraucher im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent. Damit rückt die Teuerung wieder ein wenig näher an das Ziel der EZB von knapp zwei Prozent heran. Diesen Wert erachten die Währungshüter als optimal für die Wirtschaft. Im Februar hatte die Inflationsrate in der Währungsunion nur bei 1,1 Prozent gelegen.

ar/hb (dpa, afp, rtr)