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Sorge um wachsende Gewalt in Somalia

18. Februar 2010

UN-Hilfsorganisationen besorgt über Situation in Somalia+++Vertreibung nach kenianischer Landreform+++Münchner Architekt entwirft Luxushotel in Ruanda

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Eine somalische Familie mit Eselskarren flüchtet aus der Hauptstadt Mogadischu (Foto: AP)
Somalier flüchten aus der Hauptstadt MogadischuBild: AP

Die radikalen Islamisten der so genannten Al-Shabaab-Miliz kontrollieren bereits weite Teile Somalias - vor allem im Süden des Landes. Jetzt weitet die Terrororganisation ihre Macht aus. Zahlreiche Islamisten strömten vergangene Woche in die Hauptstadt Mogadischu. Dort liefert sie sich heftige Kämpfe mit Regierungstruppen. Und seit einigen Tagen hat die Miliz auch die Kontrolle über die Stadt Diif nahe der Grenze zu Kenia übernommen. Hunderttausende Somalier fliehen vor der Gewalt im eigenen Land. UN-Hilfsorganisationen schlagen Alarm.

"Your land is my land"

In Kenia hatte die Einheitsregierung nach ihrer Wahl versprochen, die lange angekündigte Landreform durchzusetzen. Doch durch die Maßnahmen müssen viele Bauern ihr Häuser verlassen. Die Farmer werden einfach von ihrem Besitz vertrieben, ohne dass sie dafür eine Entschädigung erhalten.

Ein Münchner baut in Kigali

Der Münchner Architekt Roland Dieterle betreut den Bau eines Konferenzzentrums und eines Luxus-Hotels in Ruanda. Das 230-Millionen-Projekt soll nach den Vorbildern Dubai oder Singapur Investoren ins Land locken. So wünscht es sich Regierung Ruandas. Dieterle selbst setzt ebenfalls auf "Investitionen statt Entwicklungshilfe“ und produziert auch Marketingfilme für die beiden Projekte, die mit Investoren aus Afrika und China und einer chinesischen Baufirma umgesetzt werden.

Redaktion: Stephanie Gebert