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Stichwahl in der Elfenbeinküste

4. November 2010

Präsident Gbagbo tritt gegen Ex-Premier Ouattara an+++"King Kongo" – Theater für Straßenkinder in Kinshasa+++Schule am Netz – Ein Internetdorf in Sambia

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Eine Wahlhelferin sitzt neben gestapelten Wahlzettel Bouake, im Norden der Elfenbeinküste (Foto: AP)
Hohe Wahlbeteiligung: Nach der Abstimmung mussten viele Wahlzettel gezählt werdenBild: AP

Die Wähler in der Elfenbeinküste werden am 28. November in einer Stichwahl über den nächsten Präsidenten entscheiden. Wie die Wahlkommission am Mittwochabend (03.11.2010) mitteilte, erzielte im ersten Wahlgang am Sonntag kein Bewerber die

erforderliche absolute Mehrheit. In der Stichwahl tritt Amtsinhaber Laurent Gbagbo gegen den langjährigen Oppositionsführer Alassane Ouattara an. Gbagbo kam nach Auszählung fast aller Stimmen auf 38 Prozent, Ouattara auf 32 Prozent. Fraglich ist, wie sich nun der drittplatzierte Ex-Präsident Henri Konan Bédié verhält und welche Wahlempfehlung er seinen Anhängern gibt. Er erhielt am Sonntag 25 Prozent der Stimmen. Seine Demokratische Partei warf der Wahlkommission am Donnerstag Fehler bei der Auszählung vor und forderte eine Neuauszählung.

Kolonialgeschichte als Theaterstück

"Espaz Masolo" ist ein Zentrum in Kinshasa, in dem Straßenkinder und ehemalige Kindersoldaten betreut werden. "Masolo" das bedeutet Erzählung oder Dialog. Und genau das steht im Mittelpunkt des Ausbildungszentrums. Die Jungen und Mädchen lernen hier über sich selbst zu sprechen und sich künstlerisch auszudrücken. Auf dem Lehrplan steht zum Beispiel Musik, Tischlerei oder Theater. Derzeit wird das Theaterstück "King Kongo" vorbereitet. Es erzählt die Kolonialgeschichte des Kongo.

Mehr als Computerspiele

Entscheidend für eine erfolgreiche berufliche Zukunft ist heutzutage der Umgang mit Computer und Internet. Aber: An den meisten afrikanischen Schulen sind Computer noch eine Seltenheit. Die wenigen Schüler, die einen Internetanschluss haben, profitieren natürlich davon - und zwar in mehrfacher Hinsicht. In einem abgelegenen Dorf in Sambia ist dieser Vorteil bei Schülerinnen und Schülern deutlich zu spüren.

Redaktion: Stephanie Gebert/ Claudia Pape