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Stichwort: forsa.omninet

Markus Klein (Universität Köln)31. August 2005

forsa.omninet ist ein neuartiges Befragungsinstrument, das die Universität Köln für eine Studie zur Untersuchung der Wirkung von TV-Duellen verwendet hat.

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Im Rahmen des forsa.omninet erfolgt die Befragung über das Fernsehgerät der Probanden. Um die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, wird eine vom Umfrageinstitut zur Verfügung gestellte Übertragungseinheit (Set-Top-Box) an den Fernseher angeschlossen. Diese kann über den Telefonanschluss des Befragungshaushalts eine kostenfreie Verbindung zum zentralen Server bei forsa in Berlin herstellen.

Liegt dort ein neuer Fragebogen vor, so wird eine entsprechende Mitteilung auf dem Fernsehschirm der Befragten angezeigt. Entscheidet sich die Zielperson zur Teilnahme an der Befragung, so wird eine Verbindung zum forsa-Server aufgebaut und der Fragebogen Frage für Frage über den Fernsehbildschirm angezeigt. Der Befragte kann seine Antworten mittels einer drahtlosen Tastatur eingeben, die auch über einen kleinen Joystick verfügt. Die Daten werden online zum forsa-Server in Berlin übertragen, wo sie dann unmittelbar für Auswertungszwecke zur Verfügung stehen.

Mittels des forsa.omninet wurde eine Befragung im unmittelbaren Anschluss an die beiden TV-Duelle durchgeführt. Da die Befragung über das Fernsehgerät der Befragungshaushalte erfolgte, konnten die Befragten die Diskussionssendungen nach den TV-Duellen nicht verfolgen und gaben folglich ihre ureigenste Wahrnehmung des TV-Duells zu Protokoll. Zusätzlich wurden vor und nach den beiden TV-Duellen weitere Befragungen durchgeführt. Es stehen folglich pro Befragungsperson mehrere Messungen zur Verfügung, die es ermöglichen, den Einfluss der Wahrnehmung der beiden TV-Duelle auf das Wahlverhalten zu untersuchen.