Studentenbewegung "Kmara" will auch in Südossetien aktiv werden
21. Mai 2004Tbilissi, 20.5.2004, PRIME-NEWS, georg.
Die Studentenbewegung Kmara [Genug!], die während des Kampfes gegen das Regime des ehemaligen Präsidenten Eduard Schewardnadse gegründet wurde, hat bestätigt, dass sie ihre Aktivitäten in der georgisch-ossetischen Konfliktzone verstärken will. Tea Tutberidse, eine der führenden Aktivisten von Kmara, sagte gegenüber unserer Nachrichtenagentur, die Bewegung habe bereits ein Büro in den von ethnischen Georgiern bewohnten Dörfern im Didi- und Patara-Liachwi-Tal. Die Aktivitäten seien noch nicht umfassend, werden aber mit Sicherheit verstärkt werden, sagte sie.
Am Anfang werden die Kmara-Aktivisten in der Konfliktzone geheim vorgehen. Die Bewegung sei sich der damit zusammenhängenden Risiken sehr wohl bewusst und dieser Kampf werde auch viel schwieriger und gefährlicher sein als der gegen den ehemaligen Präsidenten Eduard Schewardnadse und den ehemaligen Führer der Autonomen Republik Adscharien Aslan Abaschidse. Tutberidse ist jedoch zuversichtlich, dass dieser Kampf ebenso erfolgreich sein werde und mit der Wiedereingliederung der Region Zchinwali [Südossetien] an Georgien enden werde.
Erste Berichte darüber, dass Kmara ihre Aktivitäten in den ethnischen georgischen Dörfern der georgisch-ossetischen Konfliktzone verstärkt kamen vom staatlichen Informationskomitee der selbst ernannten Republik Südossetien. Es berief sich auf eine "zuverlässige Quelle". Laut dieser Quelle haben sich Kmara-Mitglieder mit jungen Leuten aus der Region getroffen und sie über die Aktivitäten der Bewegung informiert. Hinweise darauf, dass Kmara radikale Schritte auf dem Territorium Südossetiens plane, gebe es nicht, so das Informationskomitee. (TS)