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Suhrkamp-Gesellschafter Hans Barlach ist tot

15. Juli 2015

Der langjährige Gesellschafter des Suhrkamp-Verlags wurde 59 Jahre alt. Hans Barlach lieferte sich als Miteigentümer des Suhrkamp Verlags jahrelang einen erbitterten Rechtsstreit mit Verlagschefin Ulla Unseld-Berkéwicz.

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Hans Barlach
Bild: picture-alliance/dpa

Wie die Familie des Hamburger Medienunternehmers am Mittwoch in Berlin mitteilte, starb Hans Barlach, ein Enkel des Bildhauers Ernst Barlach, an einer Lungenentzündung. Nach dem Rechtsstreit war der Suhrkamp-Verlag, einer der traditionsreichsten deutschen Buchverlage, Anfang des Jahres in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden.

Machtkampf der Gesellschafter

Barlach erwarb 2006 und 2007 Anteile eines bisherigen stillen Teilhabers am Suhrkamp Verlag und hielt damit 39 Prozent des Unternehmens. Die Familienstiftung von Ulla Unseld-Berkéwicz hielt 61 Prozent. Die Suhrkamp-Chefin spracht damals von einer "feindlichen Übernahme" und legt Klage ein. Es folgt eine Flut von Klagen und Gegenklagen. Außerdem entwickelte sich im Verlag auf vielen Ebenen Streit um Kompetenzen.

Mit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft endete der jahrelange Streit: Die Unternehmerfamilie Ströher stieg als neuer Aktionär ein und Suhrkamp-Chefin Unseld-Berkéwicz gab ihren Posten ab. Für Hans Barlach bedeutete dieser Schritt einen weitreichenden Verlust seiner Mitspracherechte, was das Alltagsgeschäft des Verlags anging.

kk/ld (dpa,DW)