Superbloom - Blütenpracht in Kalifornien begeistert Besucher

In Santa Margarita wandern Besucher auf Trampelpfaden durch ein gelbes Wildblumen-Meer. Der Andrang der Menschen ist groß. In manchen Regionen Kaliforniens werden nur noch geführte Wanderungen angeboten, weil Touristen die Blütenpracht kaputt getrampelt haben - auf der Suche nach dem besten Foto.

Völlig ungefährlich für die Natur ist der Blick von der Seilrutsche auf die Blütenpracht. Auf den blühenden Berghängen sieht Lisa Mayer, dass hier in Corona (Kalifornien) nicht nur Mohn wächst, sondern auch Encelias, Chias und Lupinen. Doch die Kapazitäten der Seilrutschen sind endlich. Um zu verhindern, dass sich Touristen abseits der Pfade bewegen, passt die Besatzung eines Streifenwagens auf.

Ein australischer Hirtenhund springt durch das orangefarbene Blumenmeer. Für Fotografen sicher ein Traum. Naturliebhaber dürften aber wohl weniger begeistert sein von den vielen Instagram-Models, die nur für das perfekte Bild in die Natur gehen und dabei kaum Rücksicht auf die empfindlichen Blumen nehmen.

In den vergangenen Tagen haben die Felder gelitten. Im Antelope Valley drängen sich die Besucher, um das ultimative Superbloom-Foto zu schießen. Die Zeit ist knapp. Die Wildblumensaison in Kalifornien beginnt Mitte März auf den Böden der weiten Wüsten Südkaliforniens und bewegt sich nach Norden durch die großen Täler. Ende Juli erreicht sie die Bergwiesen. Dann ist das Schauspiel vorbei.

Nicht nur die kalifornische Wüste blüht. Im benachbarten Bundesstaat Arizona blühen diese goldenen Mohnblumen in der Wüstenlandschaft des Golden Valley. "Kalifornisches Sonnenlicht" oder "Cup of Gold" heißt die farbeprächtige Pflanzenart aus der Familie der Papaveraceae, die in den Vereinigten Staaten und Mexiko beheimatet ist.