Oft kriechen sie die ganze Nacht durch die engen Gänge, die die Minengesellschaften in Südafrika vor 125 Jahren begonnen haben zu bohren. Für viele ist es die einzige Chance, denn Jobs gibt es hier nicht. Fünfzig Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze. In der Regel sind es Männer die durch die engen Stollen kriechen, die Frauen arbeiten meist über Tage und zermahlen die mitgebrachten Steine. Um das Gold schneller und besser aus den Staubpartikeln lösen zu können benutzen sie hochgiftiges Quecksilber, das sie mit bloßen Händen zuführen. Gefährlich ist die Arbeit auch wegen des hohen Staubgehaltes in den Schächten und beim Zermahlen. Dazu kommt noch, dass Polizei und Gangs an dem wenigen was die Goldschürfer aus der Erde holen mitverdienen. Hlophani und ihre Freundin gehören zu den wenigen Frauen die wöchentlich in die Schächte kriechen. Sie versuchen sich von den kriminellen Banden und der Polizei fernzuhalten und mit der gefährlichen Arbeit genug zu verdienen, um ihre Familien versorgen zu können.
Bericht: Ulli Neuhoff