Südsudan: Vom Hunger bedroht
Der Südsudan ist gesegnet mit fruchtbarem Land. Doch nun braucht jeder Zweite dort dringend Lebensmittel-Hilfe. 100.000 Menschen droht ganz akut der Hungertod. Eine Folge von Krieg und Gewalt.
Hilfe aus der Luft
Ein Helikopter des UN-Welternährungsprogramms (WFP) landet im Dorf Rubkuai. An Bord: Grundnahrungsmittel, auf die die Menschen hier im Norden des Südsudan sehnsüchtig warten.
Jedes Päckchen rettet Leben
Auf dem Landweg ist es oft unmöglich, die Menschen in entlegenen Regionen des jungen Landes zu erreichen. Deshalb setzt die UN bei ihrer Nothilfe auch auf Flugzeuge und Helikopter.
Genug für eine Familie
Rund fünf Millionen Menschen im Südsudan sind auf Lebensmittel-Hilfe angewiesen, sagt die UN. Doch die Vereinten Nationen konnten bislang nicht genug Hilfsgelder sammeln, um ihnen allen Unterstützung zu bringen.
"Enthält Spuren von Hoffnung"
500 Kilokalorien sowie zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe stecken in einem Päckchen Erdnusspaste. Die Hilfsorganisationen können damit vor allem mangelernährten Kindern das Leben retten.
Dürre? Nur die halbe Wahrheit
Wenig Regen - auch das ist ein Grund, warum viele Menschen im Südsudan nichts mehr zu Essen haben. Doch die Dürre allein erklärt nicht das Ausmaß der Hungersnot. Denn viele Regionen des Südsudan sind eigentlich sehr fruchtbar.
Sechs Jahre Südsudan, vier Jahre Bürgerkrieg
Das ist der eigentliche Grund für die Hungersnot: Seit 2013 kämpfen verschiedene Volksgruppen im jüngsten Staat der Erde gegeneinander. Jeder fünfte Südsudanese musste bereits fliehen. Felder sind verbrannt, Dörfer zerstört. Nichts deutet darauf hin, dass sich die Lage bald bessern könnte.