Wenn in den letzten 6 Jahrzehnten durchschnittlich einmal jährlich eine neue Regierung gesucht wurde - dann sollte man meinen, die Italiener müssten langsam wirkllich wahlmüde und politikverdrossen sein. Und in der Tat hinkt die Wahlbeteiligung bei der Parlamentsneuwahl den früheren Zahlen hinterher. Und es werden auch weder Walter Veltroni von der Demokratischen Partei noch Ex-Ministerpräsident Berlusconi wirklich als echte Heilsbringer gesehen. Berlusconi, so sollte man meinen, müsste eigentlich auch schon genug getan haben, um seinen Ruf zu ruinieren, dennoch hat er gute Chancen, nach 1994 und 2001 zum dritten Mal an die Regierung zu kommen. Denn wieder scheint in einer überaus schlechten Wirtschaftslage der starke Mann vonnöten. Die Mehrheit der Italiener allerdings ist einfach nur pessimistisch.