Taifun "Bebinca" nähert sich Chinas Osten
14. September 2024Wenige Tage nachdem Taifun "Yagi" seine zerstörerische Kraft im Süden Chinas entfaltete, herrscht nun im Osten des Landes Alarmstimmung: "Bebinca" dürfte in der Nacht von Sonntag auf Montag die Provinz Zhejiang und Shanghai treffen, wie die chinesische Wetterbehörde und die Millionen-Metropole mitteilten.
Der Tropensturm erreicht Chinas Osten dabei ausgerechnet über die Feiertage anlässlich des Mondfestes. Traditionell reisen dann viele der rund 1,4 Milliarden Einwohner der Volksrepublik zu ihren Familien.
Reisen besser absagen
Man fordere die Menschen auf, ihre Reisepläne zu überdenken und gefährliche Gegenden wie die Küste zu meiden, hieß es aus Zhejiang. Die örtlichen Behörden stellten schon Zehntausende Hilfskräfte und Maschinen bereit, um auf Auswirkungen des Sturms schnell reagieren zu können.
Die Stadt Shanghai gab bekannt, am Montag sicherheitshalber einige Fernzuglinien vorübergehend einzustellen - etwa nach Nanjing in der Provinz Jiangsu und Kunming in der Provinz Yunnan.
Für die Seefahrt gelten Warnungen vor bis zu neun Meter hohen Wellen im Ostchinesischen Meer und bis zu fünf Meter hohen Wellen in manchen Küstengebieten.
Meteorologen erwarten, dass "Bebinca" zeitweise Stufe 14 in der chinesischen Klassifizierung erreichen und damit zu einem "starken Taifun" heranwachsen wird. Damit wäre der Sturm allerdings schwächer als "Yagi", welcher in die Kategorie eines "Super-Taifuns" eingestuft wurde. Dieser ging in China als stärkster Herbsttaifun seit 1949 in die Geschichte ein. Schwer von "Yagi" getroffen wurden auch Vietnam, Thailand und Myanmar.
wa/haz (dpa, afp)
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