1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Terror aus Somalia - die Al-Shabaab-Miliz

13. Juli 2010

Die Al-Shabaab-Miliz bedroht Ostafrika +++ Nigerias Präsident nutzt Facebook +++ Ein gemeinsamer Markt für Ostafrika

https://p.dw.com/p/OI4n
Islamistischer Kämpfer aus Somalia (Foto: AP)
Islamistischer Kämpfer aus SomaliaBild: AP

Ehebrecher werden gesteinigt, Dieben die Hände abgehackt. Die islamistische Al-Shabaab-Miliz will in Somalia einen islamischen Gottesstaat durchsetzen. Und dabei schreckt sie vor nichts zurück. Auch nicht davor, in ihrem Herrschaftsbereich diejenigen, die gegen die Sharia verstoßen, drastisch zu bestrafen. Doch der Terror richtet sich nicht nur gegen die somalische Bevölkerung und die Übergangsregierung in Mogadischu. Al-Shabaab bekannte sich jetzt auch zu den Anschlägen auf Fußballfans in Uganda, die am Sonntag Abend in der Hauptstadt Kampala das WM-Finale schauten. Über 70 Menschen starben, fast ebenso viele wurden verletzt. Droht der Terror aus Somalia nun auf ganz Ostafrika überzugreifen?

Politik via Facebook

Was US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel längst als Kommunikationsmittel nutzen, hat nun auch Nigerias Präsident Goodluck Jonathan für sich entdeckt: seit Ende Juni ist er beim Online-Netzwerk Facebook angemeldet. Fast täglich äußert er sich dort zu aktuellen Themen - und ab und zu berücksichtigt er die Kommentare der User sogar bei politischen Entscheidungen. Der direkte Austausch mit dem höchsten Repräsentanten des Landes ist für Nigeria neu.

Auf den Spuren der EU

Ein Markt, eine gemeinsame Währung, eine Grenze – fünf Länder sind Mitglied in dem Staatenbund "Ostafrikanische Gemeinschaft". Seit Anfang Juli gibt es in Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda und Burundi einen gemeinsamen Binnenmarkt, nach dem Vorbild der Europäischen Union. - Bis jetzt allerdings nur auf dem Papier. Bis Waren zwischen diesen Ländern frei fließen können, ist noch einiges zu tun. Trotzdem: Die Ostafrikanische Gemeinschaft gilt als Musterbeispiel in Afrika.

Redaktion: Katrin Ogunsade