Batman kehrt zurück
Aufgrund des Ukraine-Kriegs hat Warner Bros. den Kinostart von "The Batman" in Russland gestoppt. Hierzulande kommt der dunkle Rächer am 3. März zum 13. Mal in die Kinos.
"The Batman", 2022
Fünf Jahre hat die Produktion des neuen Batman-Films gedauert. Die Figur ist bei Regisseur Matt Reeves deutlich jünger und wilder angelegt als in den Vorgängerversionen. Der US-Schauspieler Robert Pattinson, bekannt aus der Vampir-Saga "Twilight", jagt in seinem zweiten Jahr als dunkler Rächer nach dem Mörder seiner Eltern und kriegt es gleichzeitig mit einem Serienkiller zu tun.
"Batman und Robin", 1943
Bereits 1939 von den Comic-Autoren Bob Kane und Bill Finger erschaffen, tauchte der Rächer mit Fledermausmaske erstmals 1943 auf der Leinwand auf. Der erste Bat-Film mit Lewis Wilson entstand während des Zweiten Weltkriegs und enthält an einigen Stellen Seitenhiebe gegen Hitler. Aus Zensurgründen ist Batman auch kein selbsternannter Rächer wie im Original, sondern ein FBI-Undercoveragent.
Das zweite Batman-Abenteuer, 1949
Auch die zweite Verfilmung des Comicabenteuers war, was die technische Ausstattung betrifft, noch weit vom aktuellen Batman entfernt. Statt in einer gepanzerten Limousine braust Robert Lowery alias Batman etwa in einem Mercury Eight durch Gotham City. Auch die Kostüme waren noch wesentlich einfacher gehalten, glichen aber mehr der Comicvorlage.
"Batman hält die Welt in Atem", 1966
In der dritten Verfilmung mit Adam West ist Batman schon besser ausgestattet. Neben dem Batmobil und dem Bat-Signal verfügt der Rächer hier auch über ein Boot. Gemeinsam mit seinem Partner Robin (Burt Ward) muss er gleich vier seiner Erzfeinde besiegen: den Joker, Catwoman, den Riddler und den Pinguin. All diese Charaktere werden auch in den Folgeabenteuern zu sehen sein.
"Batman", 1989
Nach über 20 Jahren Pause greift Regisseur Tim Burton den Batman-Stoff wieder auf. Der dunkle Rächer, gespielt von Michael Keaton, muss in dieser Version zum ersten Mal ohne seinen treuen Freund Robin auskommen und nimmt es mit dem Joker - Paraderolle für Jack Nicholson (Bild) - auf. Burtons Setting wirkt sehr viel düsterer als in den drei Vorgängerfilmen. Auch das Budget ist weit aus höher.
"Batmans Rückkehr", 1992
Was wäre Batman ohne eine weibliche Gegenspielerin? In "Batmans Rückkehr" trifft der dunkle Rächer auf die verführerische Catwoman (Michelle Pfeiffer). Sie taucht bereits im ersten Comic-Heft von 1940 auf. Es wird nie klar, ob sie gut oder böse ist - sie hat gewissermaßen ihre eigenen Moralvorstellungen. Und so tritt sie mal als Batmans Gegnerin auf, mal kämpft sie an seiner Seite.
"Batman forever", 1995
Joel Schumachers Verfilmung wartet mit einer ganzen Reihe von Stars auf: Val Kilmer als Batman, Jim Carrey als Riddler und Tommy Lee Jones als Two-Face. Verglichen mit dem düsteren Universum, das Tim Burton geschaffen hatte, taucht man hier in eine bunte Kostümparty ein. Der Film war kommerziell erfolgreich, gilt rückblickend aber als eine eher mäßigere Verfilmung des Stoffs.
"Batman und Robin", 1997
Gleiches gilt auch für das nachfolgende Fledermaus-Abenteuer von 1997. Das große Staraufgebot mit George Clooney als Batman, Uma Thurman als Poison Ivy und Arnold Schwarzenegger als Mr. Freeze (beide im Bild) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Story hinkt und mit viel schlechtem Wortwitz gespickt ist.
"Batman begins", 2005
Das sollte sich mit Regisseur Christopher Nolan und seiner Batman-Trilogie ändern: Die Abenteuer punkten durch Spannung und Action, geben dabei aber der Story auch Raum sich zu entfalten: Christian Bale (bekannt etwa aus "American Psycho") verkörpert einen düsteren, emotional angeschlagenen Batman, der neben realen Dämonen auch seine eigenen bekämpfen will.
"The Dark Knight", 2008
In "The Dark Knight" trifft Batman auf den psychopathischen Joker, brillant verkörpert durch den 2008 verstorbenen Heath Ledger (Bild), der für seine Darstellung posthum einen Oscar erhielt. Im Film will er Gotham City ins Chaos stürzen. Batman behält die Nerven und rettet die Stadt. Mit seinem realistischen Szenario hat es Nolan geschafft, Comic-Verfilmungen auf eine ernstere Ebene zu heben.
"The Dark Knight Rises", 2012
Im dritten und letzten Teil der Nolan-Verfilmungen muss es Batman mit Bane (Tom Hardy, im Bild links) aufnehmen. Der Steifen ist actiongeladen und die Geschichte spannend und emotional erzählt. Allerdings gibt es einige unlogische Parts. Es ist wohl der schwächste Teil von Nolans Trilogie, nichtsdestotrotz unterhaltsam und einer guter Abschluss.
"Batman v Superman: Dawn of Justice", 2016
In dieser Adaption treffen die zwei größten Superhelden aus der DC-Schmiede aufeinander: Superman (Henry Cavill) bekommt es mit einem alternden Bruce Wayne (Ben Affleck) zu tun. Dennoch schlüpft der wieder in sein Bat-Kostüm und versucht Superman, der hier eine sehr ambivalente Rolle hat, erst einmal die Stirn zu bieten. Doch schließlich kämpfen die beiden dann doch gemeinsam für das Gute.
"Justice League", 2017
"Justice League" schließt an die Vorgängerverfilmung an. Neben Superman und Batman reihen sich weitere Charaktere aus dem DC-Universum ein, um gemeinsam gegen das Böse zu kämpfen. Die "Gerechtigkeitsliga" trat in den Comics bereits 1960 in Erscheinung. Die Verfilmung ist - wie zu erwarten - actiongeladen, die Story indes ist recht vorhersehbar.
Das Abenteuer geht weiter...
Robert Pattinson tritt als dunkler Rächer in große Fledermaus-Fußstapfen. Unterstützung bekommt er von Zoë Kravitz als Catwoman (Bild). In Deutschland startet der Film am 3. März. Aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine hat die Produktionsfirma Warner Bros. beschlossen, den Film vorerst nicht in Russland zu zeigen.