Tiere im Spezialeinsatz
US-Präsident Trump möchte den US-Militärhund Conan bald empfangen. Dieser war bei dem Einsatz zur Tötung von IS-Chef Al-Bagdadi dabei. Conan ist nicht das einzige Tier im Spezialeinsatz. Wahnsinn, was Tiere leisten.
Macht der Hund Karriere?
US-Präsident Trump bezeichnete Conan als "amerikanischen Helden" und postete auf Twitter eine Fotomontage, auf der er dem Hund eine Medaille umhängt. Auch hat er ihn zu sich ins Weiße Haus eingeladen. Im Internet gibt es darüber viel Spott. Die Satire-Seite "Der Postillon" vermeldete, dass Conan neuer US-Verteidigungsminister werde.
Vom General geadelt
Der belgische Schäferhund ist seit vier Jahren bei der US-Armee und hat bereits an rund 50 Einsätzen teilgenommen. General McKenzie (l.) ist voll des Lobes: "Diese Tiere schützen US-Truppen, retten die Leben von Zivilisten, trennen Kämpfer und Nicht-Kämpfer und immobilisieren Individuen, die sich feindlich verhalten".
Nicht reich - aber erfolgreich
Tiere im Spezialeinsatz gibt es eine ganze Reihe. Häufig sind es Hunde. Die sind bei Polizei und Zoll im Einsatz - so wie Rambo. Er kann mit seiner feinen Nase Geld aufspüren. Ansonsten werden Hunde häufig zum Aufspüren von Drogen oder Sprengstoff eingesetzt - und neuerdings auch von Datenträgern. Aber nicht nur Hunde stehen im Dienst von Sicherheitsbehörden.
Adler gegen Drohne
Die niederländische Polizei setzt beispielsweise Adler im Kampf gegen feindliche Drohnen ein. Sollte eine Drohne einem Atomkraftwerk oder ähnlich sensiblen Orten zu nahe kommen, kann der Adler sie einfach vom Himmel holen. Von klein an werden die Adler darin trainiert, die Drohne als Beute zu sehen. Dazu wird Fleisch an Drohnen befestigt. Aber es gibt noch mehr heldenhafte Vögel: Kanarienvögel.
So sehen Helden aus - tragische
Was könnten Kanarienvögel im Dienste der Armee leisten: Terroristen zur Strecke bringen? Sprengstoff erschnüffeln? Kampfflugzeuge vom Himmel holen? Wenig überraschend lautet die Antwort auf all diese Fragen: nein. Also was dann? Sie können von der Stange fallen. Kanarienvögel sollen unter anderem an der Grenze von Nord- und Südkorea zum Einsatz gekommen sein, um Giftgas anzuzeigen.
Kein toller Job
Südkorea hatte Angst vor einem Gasangriff aus dem Norden. Und so stellte man Käfige mit Kanarienvögeln auf. Fielen die von der Stange, hieß es Gasmaske auf. Denn die Kanarienvögel reagieren schneller auf das Gas als Menschen. Leider waren sie dann auch tot. Also eine eher undankbare Aufgabe. Damit sind die Kanarienvögel nicht allein.
Erstes Lebewesen im All
Die russische Hündin Laika war das erste Lebewesen, das ins Weltall geschossen wurde. Das geschah am 3. November 1957 und sollte zeigen, dass die Sowjetunion den USA in der Raumfahrt überlegen waren. Der Hündin war das egal. Sie bezahlte mit dem Leben. Vermutlich starb sie an Stress und Überhitzung. Aber Tiere wurden schon viel früher mit Spezialaufträgen versehen.
Frühe Satelliten?
Tauben werden schon seit langer Zeit dazu eingesetzt um Zettel mit Nachrichten zu überbringen. Im Ersten Weltkrieg kam noch eine weitere Aufgabe hinzu. Da machten Tauben Luftbilder von feindlichen Stellungen. Leider konnten die Fotoapparate nur ein bis zwei, später angeblich bis zu zwölf Fotos machen.
Minenspürratten
Hunde dürften den Ratten nicht böse sein, dass sie ihnen, zumindest teilweise, einen Job wegnehmen - den des Minenaufspürens. Ratten haben eine feine Nase und können es daher auch. Und sie haben einen Vorteil: Sie sind deutlich leichter als Hunde. Während Hunde beim Minensuchen schon mal eine tödliche Explosion auslösen, kann das bei den leichten Ratten kaum passieren. Und bei Wasserminen?
Kuckuck
Auch zum Aufspüren von Wasserminen gibt es das passende Tier: den Delfin. Dieser hier hört auf den Namen K-Dog und zeigt bei seinem Luftsprung die Kamera an seiner Flosse. Sein Arbeitgeber ist die US-Marine. Vor allem im Kalten Krieg setzten die USA und die Sowjetunion auf die Hilfe der Delfine. Russland soll seine Delfine ausgemustert haben, die USA nicht.
Willkommen an Bord
Die USA setzen neben Delfinen auch Seehunde zum Aufspüren von Minen ein, wie hier bei einer Minen-Übung bei Bahrain. Außer Minen können Delfine auch Taucher aufspüren und Schiffe und Häfen schützen. Gerüchten zufolge sollen Delfine auch für Angriffe eingesetzt werden können, beispielsweise um Minen an feindlichen Schiffen anzubringen.
Officer Pferd
Zum Schluss wollen wir einem altgedienten Helfer von Militär und Polizei noch die Ehre erweisen: dem Pferd. Es wird seit Urzeiten für militärische oder polizeiliche Zwecke eingesetzt. Im Mittelalter trug es Ritter, heute Polizisten - wie hier zur Absicherung eines Fußballspiels in London. Es arbeitet eben - wie ein Pferd.