Real schlägt Neapel
15. Februar 2017Der spanische Fußball-Rekordmeister Real Madrid drehte im Achtelfinal-Hinspiel gegen den SSC Neapel einen 0:1-Rückstand noch in einen 3:1 (1:1)-Heimsieg und verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 7. März. Lorenzo Insigne hatte die Italiener mit seinem Tor in der 8. Minute von der Überraschung träumen lassen. Doch Karim Benzema (18.), Weltmeister Toni Kroos (49.) und Casemiro (54.) stellten den Sieg der Königlichen sicher. Damit darf Real weiter davon träumen, als erster Verein den Titel in der Königsklasse erfolgreich zu verteidigen.
Vor 78.000 Zuschauern im Estadio Santiago Bernabéu, darunter auch der frühere argentinische und SSC-Superstar Diego Armando Maradona, erwischten die Italiener einen Start nach Maß. Nach einem schönen Pass von Kapitän Marek Hamsik düpierte Insigne mit einem präzisen Schuss aus knapp 30 Metern Real-Torwart Keylor Navas, der viel zu weit und zudem noch in einem ungünstigen Winkel vor seinem Kasten stand.
Benzema weckt Real
Mit seinem fünften Treffer im laufenden Wettbewerb befreite der Franzose Benzema, der vom früheren Leverkusener Dani Carvajal glänzend in Szene gesetzt worden war, wenig später den Topfavoriten aus der Lethargie. Real erarbeitete sich anschließend eine Chance nach der anderen, aber weder Superstar Cristiano Ronaldo noch dessen Mitstreiter kamen zunächst zum gewünschten Erfolg. Benzema traf kurz vor dem Pausenpfiff noch den Außenpfosten.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Real den Druck. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff wurde der elfmalige Gewinner der Königsklasse dann für seine Bemühungen belohnt, als Kroos nach feiner Vorarbeit von Ronaldo zur Stelle war und seinen insgesamt siebten Treffer in der Champions League markierte. Der Brasilianer Casemiro sorgte dann kurz darauf mit einem Traumtor, bei dem der spanische Nationaltorwart Pepe Reina in Kasten der Neapolitaner erneut machtlos war, für die Vorentscheidung.
Neapel, das zuvor 18 Pflichtspiele in Folge nicht verloren, hatte, ergab sich anschließend weitestgehend in sein Schicksal. Lediglich der Belgier Dries Mertens hatte in der 70. Minute noch eine Möglichkeit für den SSC. Auf der Gegenseite sah Real-Trainer Zinédine Zidane, der auf den noch nicht fitten Superstar Gareth Bale verzichten musste, noch einige guten Chancen seiner Mannschaft.
og/tk (sid, dpa)