Tomi Ungerer "Incognito"
Mit seinen Illustrationen wurde Tomi Ungerer weltberühmt. 140 Bücher hat er veröffentlicht, für Kinder und Erwachsene. Und das ist nicht alles: Das Museum Folkwang zeigt Werke, die größtenteils unbekannt sind.
Tomi Ungerer - Wer braucht schon Abitur?
Die Schule war nicht seins: Tomi Ungerer fiel 1951 durchs Abitur - was ihn aber nicht daran hinderte Karriere zu machen. Er reiste durch Europa, lebte in den USA, arbeitete als Schaufensterdekorateur, entwarf Werbekampagnen und macht sich einen Namen als Illustrator und Buchautor. Bis heute hat Tomi Ungerer, der am 28. November 1931 in Straßburg geboren wurde, über 140 Bücher veröffentlicht.
"Journey's Last Leg"
Die Essener Ausstellung "Incognito" zeigt insgesamt Werke aus den vergangenen fünf Jahrzehnte und beleuchtet so ältere und neuere Arbeiten. Der Fokus aber liegt auf Ungeres Schaffen der letzten zehn bis 15 Jahre. In dieser Zeit entstanden ungewöhnliche Collagen wie diese aus dem Jahr 2005. Sie zeigen Tomi Ungerers Ideenreichtum von einer neuen Seite.
"Till Death Do Us part"
Noch ein Beispiel aus seiner Collagen-Zeit. Bilder wie diese dürften auch eingefleischte Ungerer-Fans überraschen. Insgesamt sind in der Essener Ausstellung "Incognito" 170 Werke ausgestellt.
"Untitled 2013"
Tomi Ungerer lebt abwechselnd in seiner Heimatstadt Straßburg und auf einer Farm in Irland. Dort sammelt er unterschiedliche Kleinobjekte und Schrott, aus denen er Plastiken herstellt. So wie diesen kleinen Hund, zusammengesetzt aus einem Gepäckträger und einem Fahrradsattel.
"Pride And Prejudice"
"Jedes Objekt kann etwas erzählen. Und hat es keine Geschichte, schenke ich ihm eine Idee." Tomi Unger bringt seine Ideen nicht nur durch seine Kunst zum Ausdruck, sondern bringt sie auch aufs Papier: In den beiden Büchern "Besser nie als spät" (2015) und "Die Hölle ist das Paradies des Teufels" (2008) veröffentlicht der Künstler von ihm verfasste Aphorismen.
"Untitled 1988"
Manche von Ungerers Arbeiten tragen keinen Titel, sondern heißen schlicht "Untitled", ergänzt durch das jeweilige Entstehungsjahr. So auch dieses Bild, das einen Mann mit einem Ziehharmonika-Oberkörper zeigt.