Tote aus US-Helikopter in Nepal geborgen
16. Mai 2015Alle acht Insassen sind tot aus dem abgestürzten Hubschrauber der US-Armee geborgen worden. "Der Helikopter hatte zwei nepalesische Armeeangehörige und sechs US-Marines an Bord", teilte die nepalesische Armee mit. Das Wrack war am Freitag in einer abgelegenen Gegend zwischen den Distrikten Dolakha und Sindupalchowk auf rund 3400 Metern Höhe gefunden worden. Das abgelegene Waldgebiet liegt 70 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Kathmandu nahe der chinesischen Grenze.
Die Maschine des Typs UH-1Y Huey war im Einsatz, um nach dem schweren Nachbeben am Dienstag Hilfsgüter zu den Überlebenden zu bringen und wurde seither vermisst. Die Unfallursache werde noch untersucht, teilte Generalleutnant John Wissler, Kommandant des 3. Expeditionskorps der US-Marines, mit.
US-Verteidigungsminister Ashton Carter hatte am Freitag erklärt, die Nachricht vom Tod der US-Marineinfanteristen und der nepalesischen Soldaten erfülle ihn und die Nation mit Trauer. Die Hilfsmission der USA für die Erdbebenopfer in Nepal werde weitergehen.
Unterdessen wurden erste Zahlen zur Spendenbereitschaft der Deutschen bekannt: Seit dem Erdbeben Ende April haben die Bundesbürger nach einer Umfrage rund 60 Millionen Euro gespendet. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI), deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht wurden. 13 Organisationen hätten demnach jeweils mehr als eine Million Euro Spenden erhalten.
"Die Spendenbereitschaft für die Menschen in Nepal war besonders in der ersten Woche nach dem Beben vom 25. April außerordentlich groß", sagte DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke. Inzwischen sei die Katastrophe in der Medienberichterstattung aber von anderen Themen verdrängt worden und der Spendenfluss habe merklich nachgelassen. "Die Hilfswerke sind aber vor allem zur Finanzierung der Wiederaufbauhilfe weiter auf Spenden angewiesen", so Wilke. Die Organisation hatte nach eigenen Angaben bei 46 Hilfswerken und Bündnissen nachgefragt. Sie vergibt ein Siegel an vertrauenswürdige Hilfsorganisationen.
Nepal war am 25. April von einem schweren Erdbeben erschüttert worden, bei dem mehr als 8000 Menschen ums Leben kamen. Am Dienstag bebte die Erde in dem Himalaya-Staat erneut, mindestens 76 Menschen starben.
Hilfswerke in Deutschland rufen zu Spenden für die Opfer des Erdbebens in Nepal auf:
Bündnis Entwicklung Hilft (Brot für die Welt, Christoffel-Blindenmission, Kindernothilfe, medico international, Misereor, terre des hommes, Welthungerhilfe) Kennwort "Erdbeben Nepal"
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE 7137 02050 0000 8100 100
BIC: BFSW DE33 XXX
(www.entwicklung-hilft.de)
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Diakonie Katastrophenhilfe: Kennwort "Nepal Erdbebenhilfe"
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1
(www.diakonie-katastrophenhilfe.de)
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Caritas international: Kennwort: "Erdbebenhilfe Nepal"
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE04 6602 0500 0000 0002 02
BIC: BFSWDE33KRL
(www.caritas-international).
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Deutsches Rotes Kreuz: Kennwort "Erdbeben Nepal"
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE63 3702 0500 0005 0233 07
BIC: BFSWDE33XXX
(www.drk.de)
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"Aktion Deutschland Hilft" (unter anderen Care, Help, World Vision, Islamic Relief, ASB, Awo): Kennwort "Erdbeben Nepal"
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
(www.aktion-deutschland-hilft.de)
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UNICEF: Kennwort "Erdbeben Nepal"
Bank für Sozialwirtschaft,
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX
(www.unicef.de)
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Deutsche Welthungerhilfe: Kennwort "Nothilfe Nepal"
Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33
(www.welthungerhilfe.de)
stu/pg (ap, afp, dpa)