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Gesellschaft

Trauerfeier für tote Bundeswehrsoldaten

3. August 2017

Zwei Bundeswehrsoldaten waren bei einem Helikopterabsturz in Mali ums Leben gekommen. Mit einer ökumenischen Trauerfeier nahmen Angehörige und Kameraden Abschied.

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Deutschland Trauerfeier für Bundeswehrsoldaten in Fritzlar
Bild: picture-alliance/dpa/S. Pförtner

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit haben sich die Familien von den zwei bei einem Helikopterabsturz in Mali umgekommenen Bundeswehr-Soldaten verabschiedet. Für eine halbe Stunde waren sie mit den Särgen im Kaiserlichen Dom St. Peter im hessischen Fritzlar allein. Im Anschluss begann dort die offizielle Trauerfeier. Die beiden Soldaten waren in Nordhessen stationiert gewesen.

An der Trauerfeier nahmen Angehörige, Freunde und Kameraden der ums Leben gekommenen Piloten teil. Auch Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen besuchte nach ihrer krankheitsbedingten Absage eines Talkshow-Auftritts die Trauerfeier. Der 33-jährige Major und der 47-jährige Stabshauptmann seien "tapfere Soldaten und herausragende Piloten" gewesen, "die ihren Beruf aus vollem Herzen ausgeübt haben", sagte von der Leyen laut Redetext. "Wir verneigen uns vor ihren Leistungen, vor diesem höchsten Opfer, das sie im Namen der Bundesrepublik Deutschland erbracht haben", fügte sie hinzu.

Absturz aus ungeklärter Ursache

Der evangelische stellvertretende Leitende Militärdekan Claus-Jörg Richter aus Köln würdigte die Piloten des Kampfhubschrauberregiments 36 als gewissenhafte, verlässliche und verantwortungsbewusste Männer. Beide hätten es geliebt zu fliegen, aus ihrer beruflichen Zusammenarbeit sei eine enge Freundschaft gewachsen. Der evangelische Militärpfarrer und der katholische Leitende Militärdekan Rainer Schnettker aus Köln leiteten die Trauerfeier gemeinsam.

Auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sowie der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, nahmen an der Trauerfeier teil. Die öffentliche Feier wurde draußen auf einer Großbildleinwand übertragen.

Die beiden Soldaten waren am 26. Juli rund 70 Kilometer nordöstlich der malischen Stadt Gao aus bisher ungeklärter Ursache mit ihrem Kampfhubschrauber vom Typ Tiger abgestürzt.

cr/kle (epd, dpa, afp)